Regierungsrat Stephan Attiger, Vorsteher des Departements Bau, Verkehr und Umwelt, besuchte in Lenzburg einen Power-Aargau-Workshop und tauschte sich mit einer Berufsschulklasse aus.
pd | Als traditioneller Energiekanton will der Aargau eine aktive Rolle ...
Regierungsrat Stephan Attiger, Vorsteher des Departements Bau, Verkehr und Umwelt, besuchte in Lenzburg einen Power-Aargau-Workshop und tauschte sich mit einer Berufsschulklasse aus.
pd | Als traditioneller Energiekanton will der Aargau eine aktive Rolle spielen, um die energie- und damit auch die klimapolitischen Ziele von Bund und Kanton zu erreichen. Das angestrebte Ziel «Netto Null-Treibhausgasemissionen bis 2050» hat grosse Auswirkungen nicht nur auf die Politik, sondern auch auf Wirtschaft und Gesellschaft – die Mitarbeit aller ist gefragt. Dazu sind – neben den Massnahmen auf politischer Ebene – die Vermittlung von Wissen im Energieund Klimabereich sowie die Sensibilisierung und die aktive Beteiligung der Bevölkerung nötig. Zu diesem Zweck hat der Kanton im Jahr 2022 mit weiteren Organisationen das Projekt «Power Aargau» lanciert, das vom Stapferhaus Lenzburg umgesetzt wurde. Im Power-Aargau-Energiemonat Juni 2022 haben neben anderen Aktionen rund 2’000 Berufsschülerinnen und Berufsschüler aus verschiedenen Branchen Energie-Workshops besucht. Dabei gingen sie Fragen nach wie: Was genau ist Energie? Was bedeutet die Energiewende? Und was hat das mit mir und meinem Beruf zu tun? Die Rückmeldungen waren damals durchwegs positiv; deshalb hat das Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) beschlossen, dieses Jahr eine neue Durchführung in Auftrag zu geben. Die Umsetzung liegt wiederum beim Stapferhaus in Lenzburg, die erste Workshop-Runde fand vor den Sommerferien statt, die zweite Runde ist nun gestartet. Regierungsrat und BVU-Vorsteher Stephan Attiger hat am Dienstag, 17. September die Gelegenheit genutzt, einen solchen Energie-Workshop zu besuchen und eine Berufsschulklasse für Schreinerinnen und Schreiner zu treffen.
Die junge Generation einbeziehen
«Die junge Generation ist am stärksten von den Konsequenzen der heutigen Energiepolitik betroffen. Deshalb ist es wichtig, dass die Jugendlichen ihre Bedürfnisse und Ideen einbringen und aktiv mitdiskutieren können», sagte Stephan Attiger anlässlich seines Besuchs im Stapferhaus. Power Aargau sei eine grosse Chance zum Austausch mit Aargauer Berufsschülerinnen und Berufsschülern über die Energiezukunft. «Sie sind die Berufsleute von morgen und werden unsere Energiezukunft stark mitprägen. Zudem sind Jugendliche für uns als Verwaltung generell schwieriger zu erreichen. Aus diesem Grund haben wir über die Berufsschulen und mit den Workshops einen direkten ‹Kanal› zu ihnen gesucht und gefunden», so der Energiedirektor.
«Es ist beeindruckend, wie viel Energie und Kreativität die rund 950 Schülerinnen und Schüler diesen Sommer ins Stapferhaus getragen haben. Und es ist ein positives Zeichen für die Zukunft: Wir stehen zwar vor Herausforderungen, aber da ist eine junge Generation am Start, die Verantwortung tragen wird», ergänzte Stapferhaus-Leiterin Sibylle Lichtensteiger.
«Power AG», die Zukunftswerkstatt des Energiekantons
Ob das Projekt in den nächsten Jahren weitergeführt wird, ist noch offen. «Auf jeden Fall werden wir unter dem Label Power Aargau weiterhin Gefässe schaffen, um die junge Generation zum Thema Energiezukunft direkt anzusprechen und einzubeziehen», so Attiger.