Am Donnerstag, 6. November wurde an der Primarschule Letten wieder geschnitzt und gebastelt. Der traditionelle Räbeliechtli-Umzug fand dieses Jahr erstmals unter dem Namen «Lichterumzug» statt, weil neben den Räben auch einige Schüler Laternen gestaltet hatten. ...
Am Donnerstag, 6. November wurde an der Primarschule Letten wieder geschnitzt und gebastelt. Der traditionelle Räbeliechtli-Umzug fand dieses Jahr erstmals unter dem Namen «Lichterumzug» statt, weil neben den Räben auch einige Schüler Laternen gestaltet hatten.
JILL EBERHARD
Kurz nach der grossen Pause machten sich die Erstklässlerinnen und Erstklässler der Klasse 1b auf den Weg zum Klassenzimmer der Klasse 6a, ihrer Gotti- und Göttiklasse. Im Schulzimmer angekommen, durften die Kleinen zwei Räbeliechtli-Lieder vorsingen. Danach bildeten sie Paare: Je ein Erstklässler oder eine Erstklässlerin schnitzte zusammen mit seinem Gotti oder seinem Götti aus der 6. Klasse eine Räbe.
Es herrschte eine gute Stimmung und ein schöner Umgang zwischen den Erstklässlern und den Sechstklässlern. Dieser Austausch sei wichtig, sagt die Klassenlehrperson der 1a, Nadège Siebenpfund. «Die Kleinen können von den Grossen lernen, und die Grossen lernen Hilfsbereitschaft und Geduld gegenüber den Kleineren.»
Auch den Schülern gefiel das gemeinsame Arbeiten. «Jetzt macht es sogar Spass!», meinte ein Sechstklässler, als seine Räbe langsam Form annahm. Und ein anderer ermutigte seinen Göttibueb: «Ich glaub, mir schaffed das!»
Lichter, Musik und feine Leckereien
Abends ab 17.30 Uhr versammelten sich Schulklassen, Lehrpersonen und Familien auf dem Schulareal. Musikalisch begleitet setzte sich der Umzug in Bewegung. Die Kinder zogen stolz mit ihren leuchtenden Räben und Laternen durch die Strassen und sorgten für eine warme, festliche Stimmung an diesem kalten, nebligen Novembertag.
Währenddessen betrieben die Schüler der 6. Klasse einen Verpflegungsstand mit Kuchen, Punsch und allerlei Leckereien. Vom veganen Schoggichueche über Truffes bis zu gebrannten Mandeln war für jeden Geschmack etwas dabei. Der Erlös kommt dem Klassenlager der Abschlussklasse zugute. Und wohin soll es gehen? «Irgendwo uf en Alp», antwortete einer der Sechstklässler.