Der überschaubare, aber feine Umzug durchs Dorf wurde von der Bevölkerung sehr geschätzt. Die vielen Zuschauer kamen zum grössten Teil in kreativen Kostümen und mit Konfetti bewaffnet.
IRIS CAGLIONI
Der Umzug startete in den Chlepfen und ...
Der überschaubare, aber feine Umzug durchs Dorf wurde von der Bevölkerung sehr geschätzt. Die vielen Zuschauer kamen zum grössten Teil in kreativen Kostümen und mit Konfetti bewaffnet.
IRIS CAGLIONI
Der Umzug startete in den Chlepfen und führte durchs Dorf bis zum Schulhausplatz. Zum ersten Mal und mit Begeisterung war Michael Tschudi der Speaker des Umzugs. Er kündigte jeweils die Nummern an. So durfte er als erste Gruppe die einheimischen «Hasenwürger» begrüssen, die den Umzug mit insgesamt 18 Nummern anführten. Mit Freude begrüsste er auch die fünf Schul- und Kindergartenklassen: «Es ist so schön, dass Schulklassen mitmachen, das bereichert unseren Umzug», lobte Tschudi die Schüler durch das Mikrofon. Die Schule arbeitete mit dem Gesamtmotto «Gesundheit» Sie zeigte «Ärzte im Einsatz», «Gsundi Rüebli» und ganz sportlich die Nummern «Sportskanone-Gaudi», «Mukibude oder «Fit im Alter».
Vereine mit im Fasnachtsfieber
Auch die unterschiedlichsten Vereine der Region zeigten sich kreativ und bunt. So tanzten die Dancing Queens im 80-Jahre-Stil zur passenden Musik von ABBA. Dabei wackelten sie mit den silbern-glitzernden Pompons. Der FC Dietwil war träumerisch unterwegs, und die Theatergruppe Oberrüti bedankte sich für die jahrelange Treue beim Publikum.
Mit viel Qualm unterwegs waren die Chnellenklübler. Sie räucherten das Publikum mit dem gigantischen «Botafumeiro» – Weihrauchkessel ein, welcher vom Bischof persönlich und schwungvoll hin und her geschwenkt wurde. Weniger angenehm im Räuchern gaben sich die Rocker der Töffli Gesellschaft Dietwil. Sie schlängelten sich mit ihren Zweitaktern durch den Umzug, gaben Vollgas und freuten sich über den Motorenlärm. Und wie jedes Jahr durften die Brauerfreunde und die Boccianer nicht fehlen.
Vier Guggenmusigen spielten
Nebst den Hasenwürgern, die den Umzugsanfang bildeten, spielten die Oberrüter «Ratteschwänz», die «Rütifäger» und «Blattlüüs Lozärn». Die Luzerner Guggenmusig hat ihr Probenlokal seit Jahren in Dietwil, und darum läuft sie jeweils am Umzug mit. Auch spielten die Guggen beim Festzelt auf und unterhielten die Fasnachtsgesellschaft.
Die Altwürger als Organisatoren
Auf eine gelungene Dorffasnacht schaute Jan Meier, Altwürger und OK-Mitglied, zurück: «Der Anlass war für uns ein voller Erfolg.» Auch noch lange nach dem Umzug wurde in den verschiedenen Lokalitäten gefeiert. Die Altwürger sind nun definitiv als Organisatoren des Umtrunks und des Umzugs gesetzt. Meier betonte, dass die offene und hilfsbereite Art aller Beteiligten einzigartig sei. Er bedankt sich auch bei der Gemeinde, der Feuerwehr, dem Speaker Tschudi und dem Sammelwagenteam für die Unterstützung.