Viel Applaus am Frühlingskonzert
28.03.2025 BeinwilAm Frühlingskonzert der Musikgesellschaft spielten auch die Schüler der Musikschule vor. Ein gemütlicher Familienanlass mit bester Blasmusik zog rund 200 Gäste an.
IRIS CAGLIONI
Trotz strahlendem Frühlingswetter und wärmendem ...
Am Frühlingskonzert der Musikgesellschaft spielten auch die Schüler der Musikschule vor. Ein gemütlicher Familienanlass mit bester Blasmusik zog rund 200 Gäste an.
IRIS CAGLIONI
Trotz strahlendem Frühlingswetter und wärmendem Sonnenschein füllte sich die Mehrzweckhalle in Beinwil am Samstagnachmittag bereits ab 16 Uhr. Bis auf den letzten Platz waren die Ränge besetzt und nachträglich wurden noch Stühle hineingetragen.
Diese vielen Besucher freuten sich alle auf das Frühlingskonzert, welches als Start in das Vereinsjahr zelebriert wurde. Unter Applaus wurden die Musiker und ihr Dirigent, Silvan Zemp, in der Halle begrüsst. Das Konzertprogramm versprach abwechslungsreiche Blechblasmusik, welche durch einen Auftritt der Musikschüler der Region ergänzt wurde.
Wenn Kinder auch vortragen dürfen
Die Gäste der Musikgesellschaft waren altersdurchmischt auch daher, weil sieben Kinder, die an der regionalen Musikschule Muri Trompete oder Schlagzeug lernen, mit zwei Lehrpersonen teilnahmen. Während die Musikgesellschaft ihre ersten vier Stücke spielte, warteten sie auf ihren Moment. Denn sie durften an diesem Nachmittag ebenfalls ihr Können unter Beweis stellten. So waren erst die vier Jungs mit den Trompeten am Werk. Sie spielten zusammen mit ihrer Lehrperson Michael Rösch drei Stücke und wurden von einem Schlagzeugnachwuchstalent begleitet.
Nach den Trompetenstücken folgten Schlagzeugdarbietungen. Die drei Jungs stellten sich auf und spielten ohne ihren Lehrer Tom Känzig. Das überzeugte Publikum erklatschte sich eine Zugabe. Dieser grosse Applaus liess die jungen Musiker strahlen. Voller Stolz über das Geleistete überliessen sie nach der Zugabe die Bühne wieder der Musikgesellschaft.
Sieben verschiedene Stücke
Bereits zum dritten Mal eröffnete die Musikgesellschaft mit Dirigent Zemp die Saison. Stefan Willi machte die Ansagen auf lustige und äusserst unterhaltsame Art. So stand er doch plötzlich als einer der Blues Brothers in der Halle, um genau deren Song «Everybody Needs Somebody» anzukündigen. Das erste Stück des Abends war «Come On!» aus der Feder von Patrick Fischer. Die Musiker zeigten ihr Können mit der Ballade «Hey Jude» von den Beatles, in welcher der Solist Thomas Villiger an seiner Posaune brillierte.
Weiter spielten sie die Stücke: «Solothurner Marsch» von Stephan Jäggi, «Amsel-Polka» von Jaromir Vejvoda und das Big Band-Stück «Jumba Jump» von Christoph Walter. Auch sie durften zwei Zugaben spielen, zuerst ein Stück quasi zum Mitsingen – «Für immer uf di» von Patent Ochsner, und als krönenden Abschluss den Ruminsberger Marsch. Immer wieder klatschte das Publikum mit und zeigte, wie sehr es diese Musik schätzte.
Dank und kleine Vorschau
Präsidentin Claudia Rosenberg bedankte sich herzlichst bei den beiden Musikschullehrern, die mit ihren Schülern anwesend waren. «Die Anekdoten von unserem Ansager Stefan Willi zeigten dem Publikum lustige Einblicke in den Probenalltag», meinte sie und bedanke sich beim Vereinskollegen dafür, dass er durch das Konzert geführt hatte. Sie konnte auch den Moment nutzen, um über die kommenden Highlights des Vereinsjahres zu informieren.
Schön wäre es, sie würden weitermachen
Dirigent Zemp ist zufrieden mit den Leistungen. «Es ist jetzt das dritte Jahr für mich», meinte er nach dem Konzert. Auch würde er sich freuen, wenn neue Musiker dazustossen würden oder Nachwuchstalente kämen. Musikschullehrer Michael Rösch meinte, dass sie leider immer weniger Schüler hätten, die ein Blasinstrument erlernen wollen. «Die Kinder haben nebst dem Instrument einfach noch so viele andere Dinge, die sie in der Freizeit machen.» Er bedauerte, dass viele nach kurzer Zeit wieder mit dem Spielen aufhören. Nicht rückläufig ist die Schülerzahl bei Lehrer Tom Känzig: «Schlagzeug spielen reizt viele Kinder. Doch wie lange sie das tun, ist unterschiedlich.»