Turnverein Auw am Kreisturnfest in Schafisheim
05.07.2024 Sport, AuwNachdem es am Wochenende zuvor «Bindfäden» geschüttet hatte, hoffte die 33-köpfige Auwer Turnerschar, ihre drei Wettkampfteile im Trockenen durchbringen zu können. Die Veranstalter schienen ihre Lehren aus der verregneten letzten Woche gezogen zu haben. Wo am Samstag ...
Nachdem es am Wochenende zuvor «Bindfäden» geschüttet hatte, hoffte die 33-köpfige Auwer Turnerschar, ihre drei Wettkampfteile im Trockenen durchbringen zu können. Die Veranstalter schienen ihre Lehren aus der verregneten letzten Woche gezogen zu haben. Wo am Samstag zuvor Sumpflandschaft vorherrschte, lagen jetzt Holzschnitzel; und das Festzelt wurde mit verlegten Holzböden Sneaker tauglich gemacht.
Pünktlich um 8 Uhr erfolgte der Startschuss zu unserem Turnfest. Unter tosendem Applaus rannten die Auwer Leichtathleten auf dem Rasen hin und her. Ein unglücklicher Wechselfehler bescherte uns ein paar Strafsekunden, sodass wir mit der Note von 8.74 nicht hundertprozentig zufrieden waren. Zeitgleich konzentrierten sich die Unihockeyaner auf der Teppich-Anlage, zielgenaue Pässe zu spielen und Tore zu schiessen. Leider haderten wir etwas mit dem Schiedsgericht, welches sehr genau auf unsere Füsse schaute. Mit einer Note von 8.98 – mehr als eine Note besser als im Vorjahr - dürfen wir zufrieden sein.
Ballwurf und andere Disziplinen
Für den zweiten Wettkampfteil machten die Weitspringer ein paar letzte Steigerungsläufe, während die Spieler vom Fachtest Volleyball ihre Nockenschuhe montierten. Tatsächlich lieferten die alten Hasen vom Volleyball ab! Der Ball schien von der 3-Punkte Zone magnetisch angezogen zu werden. Mit dem erzielten Resultat von 9.91 war man überglücklich und mehr als zufrieden. Die Nerven sowohl der Athleten als auch der Zuschauer wurden beim Weitsprung etwas mehr strapaziert. Spätestens als auch der zweite Riesensatz von Finn wegen Übertritts als ungültig erklärt wurde, lagen die Nerven blank. Beim alles entscheidenden letzten Sprung wurden zwar ein paar Zentimeter verschenkt, dennoch segelte der Weitspringer der Sechsmetermarke entgegen. Dies war gleichbedeutend mit der genialen Note von 9.28.
Enttäuschende Wertung
Zum Abschluss des Wettkampftages war man etwas aufgeregt, denn Wurf ist schon seit Jahren unser Problemkind im Programm. Käme da nicht noch ein kleines Malheur dazu. Ein schon gerettet geglaubter Fauxpas bei der Anmeldung kam uns jetzt doch noch teuer zu stehen: geworfen werden musste ein Schleuderball, kein Wurfkörper. Fans rieben sich ungläubig die Augen, als Anina und Jan den Ball dennoch über die Note-10-Marke schleuderten und eine Note von 8.50 erzielt werden konnte. Gleichzeitig zu den Werfern turnten unsere neun Damen in der Gymnastik. Unter blauem Himmel verzückten sie die zahlreichen Fans auf der Tribüne. Das peppige Programm und die gut gelungenen Akrobatik führten zu einem positiven Feedback der Anhänger – jenes der Kampfrichter war leider nicht ganz so positiv. Mit einer Note von 8.37 waren die Turnerinnen enttäuscht und die Fans verärgert. Die Enttäuschung wurde spätestens beim wohlverdienten Bier zum Abschluss des Wettkampftages vergessen. Auf den siebten Schlussrang in der zweiten Stärkeklasse mit einer Schlussnote von 26.99 darf man stolz sein.
Die Highlights am nächsten Tag nach einer kurzen Nacht waren der dritte Rang im Fahnenlauf von Neo-Fähnrich David und die Ehrung des Jugendsports als Turnfestsieger. Dies wurde auch zu Hause in Auw mit einem gebührenden Apéro gefeiert. Vielen Dank allen Fans, die uns an beiden Wochenenden lautstark unterstützt haben. Euer Klatschen, eure Zurufe und einfach eure Präsenz sind die schönste Motivation für jeden Sportler.
Für den Verein: Patrick Bütler