«S Gritli vom Alpenhof» und die grosse Liebe
11.04.2025 SinsDer Premierenabend des Jodlerklub Heimelig mit Konzert und Theater war ein voller Erfolg. Vor ausverkauften Rängen wurde gesungen und gespielt und das Publikum war begeistert.
IRIS CAGLIONI
Alle Jahre wieder, und dieses Jahr auf der Bühne des neuen ...
Der Premierenabend des Jodlerklub Heimelig mit Konzert und Theater war ein voller Erfolg. Vor ausverkauften Rängen wurde gesungen und gespielt und das Publikum war begeistert.
IRIS CAGLIONI
Alle Jahre wieder, und dieses Jahr auf der Bühne des neuen Küngsmattsaals, zeigten die Mitglieder und Theaterleute des Jodlerklub Heimelig ihr Können. Das einstudierte Liederprogramm war abwechslungsreich und wurde mit einer Kleinformation auch wieder ins Theater eingebunden. Andrea Iten führte durch den Konzertteil. Sie informierte über die Stücke und woher sie kamen. Auch nutzte sie die Gelegenheit, über die nächsten Anlässe des Jodlerklubs zu informieren. Speziell erwähnt sie das 60. Spitalsingen der Jodlervereinigung Freiamt, das dieses Jahr am 29. Mai stattfindet.
Vor dem Theater kamen die Besucher in den Genuss von traditionellen Jodelliedern, gesungen vom ganzen Klub, und auch von der Kleinformation. Unterhaltsam war auch die Zugabe «De Siloballenblues», der dem Publikum einige Lacher entlockte.
Nach dem klangvollen Konzert durften die Zuschauer in die verzwickten Finanzprobleme des Alpenhofs eintauchen. Das Stück stammt aus der Feder von Cornelia Amstutz. Für die Theaterleute des Jodlerklubs wurde es bearbeitet von Thomas Huwiler. «Wir hatten einen super Start am letzten Freitag», meinte Huwiler im Anschluss an den Abend.
Heiteres Volksstück in drei Akten
Die Lichter wurden gedämmt und der Bühnenvorhang öffnete sich. Die Szenerie zeigte einen Hof mit einer kleinen Gartenwirtschaft. Gritli, die junge Wirtin, wusste bis vor wenigen Wochen nicht mal, dass es den Alpenhof gab. Sie hatte ihn geerbt, und mit ihm die Probleme. Einerseits war alles alt und andererseits war kein Geld vorhanden. Zur Wirtschaft gehörte auch Knecht Köbi. Er war alt, schwerhörig und dem Arbeitsanfall nicht mehr gewachsen. Gritli sah sich gezwungen, jemanden einzustellen, der Köbi unterstützt. Doch womit sollte sie einen Lohn bezahlen? Kurzfristig engagierte sie den arbeitsscheuen Landstreicher Richi.
Wird es ein Happy End geben?
Als ein weiterer Negativpunkt galt der benachbarte Grossbauer Dünner. Er war durchtrieben und hinterlistig. Schon lange hatte er ein Auge auf den Alpenhof geworfen. Um sein Ziel zu erreichen, schickte er seinen sonst nichtsnutzigen Sohn Peter zu Gritli, als kostenlosen Gehilfen. Sie nahm in ihrer Finanznot das Angebot an und hätte fast alles verloren, wären da nicht ihre Dorf-Klatschtanten, der total verliebte Martin und dessen Mutter. Auch der etwas zurückgebliebene Schnurzli Kari setzte sich für Gritli ein. Doch nicht alle Verwirrungen werden jetzt schon verraten.
Grossartige Leistungen
Nachdem der Vorhang sich nach dem Schlussapplaus wieder geöffnet hatte, verdankte Vizepräsident Roger Arnold die Theaterleuten. Er lobte Urs Etter für das 35. Mal auf der Bühne. Urs spielte den durchtriebenen Grossbauern. Erika Huwiler stand als Klatschtante in der 20. Produktion auf der Bühne. Und Jeremias Villiger bekam ein Lob für seine persönliche Bühnenpremiere in der Rolle des nutzlosen Sohns des Grossbauern. «Ich danke auch unserem Bühnenteam und allen Helfenden im Hintergrund. Ganz besonders bedanke ich mich bei unserem Präsidenten Thomas Huwiler für seine grosse Arbeit mit uns.»
Weitere Charaktere
In der Hauptrolle brillierte das brave Gritli, gespielt von Ramona Arnold. Der verliebte Martin, gespielt von Martin Bachmann, überzeugte mit seiner Durchsetzungskraft, Pascal Anderegg alias Schnurzli Kari und Matthias Steiner als Landstreicher Richi spielten auf sehr originelle Art. Brilliert haben auch die drei Klatschtanten, gespielt von Erika Huwiler, Pia Rickenbach und Priska Hürlimann. Auch Martins Mutter (Margrith Arnold) und Knecht Köbi (Hans Bienz) zeigten top Leistungen.
Hinweis:
Weitere Aufführungen: Freitag, 11. April, 20 Uhr, Samstag, 12. April, 20 Uhr, Sonntag, 13. April, 13.30 Uhr