Im Mooswald-Buechwald plant die Ortsbürgergemeinde, einen Erlebnisweg einzurichten. Dieser soll eine Kombination aus Spiel, Sport und Erholung sein. Für die Realisation muss der Souverän den Ausführungskredit genehmigen.
RAHEL HEGGLIN
Mit den ...
Im Mooswald-Buechwald plant die Ortsbürgergemeinde, einen Erlebnisweg einzurichten. Dieser soll eine Kombination aus Spiel, Sport und Erholung sein. Für die Realisation muss der Souverän den Ausführungskredit genehmigen.
RAHEL HEGGLIN
Mit den beiden Rundkursen sollen Jung und Alt gleichermassen angesprochen werden. Dabei unterscheiden sich die beiden Routen in ihrer Funktionsweise. «Ein Weg ist für Erlebnis, Spiel und Erholung gedacht, der andere dient der sportlichen Aktivität», so Roland Meier, Gemeinderat und Projektmitverantwortlicher bei der Ortsbürgergemeinde. Der Erlebnispfad für Spiel und Spass soll eine Länge von 1,5 Kilometer aufweisen, der sportliche Rundgang wird gut 2,5 Kilometer lang sein. Der Streckenverlauf folgt dabei den bereits bestehenden Waldwegen.
Start beim Forsthaus
Obwohl der Rundweg an jedem beliebigen Punkt gestartet werden kann, braucht es in der Planung einen Ablauf. So sind für den Erlebnispfad die Parameter so abgesteckt, dass er beim Forsthaus beginnt und im Uhrzeigersinn durch den Mooswald führt. Dabei kommen die Besucher an fünf verschiedenen Posten vorbei, die sie zum Mitmachen animieren. «Den anwesenden Gästen, insbesondere den Kindern und Familien, steht so ein attraktives Beschäftigungsprogramm zur Verfügung, ohne den Wald übermässig zu beanspruchen», erklärt Meier. Geplant sind eine Kugelbahn, eine Riesenschaukel, ein Balancierstamm, Röhrenglocken und ein Holzthron.
Sportliche Aktivität
Etwas mehr aus der Puste sollte man beim sportlichen Rundgang kommen. Dieser ist nicht nur in der Distanz länger, sondern wartet auch mit herausfordernden Posten auf die Sportbegeisterten. «Wir wollten keinen klassischen Vitaparcours gestalten, sondern unsere eigenen Ideen verwirklichen. Dabei verwenden wir vorwiegend natürliche, im Wald vorkommenden Rohstoffe», sagt Ortsbürger Meier. Die acht verschiedenen Stationen sollen einen Zickzack-Kurs, eine Sprungbahn, eine Schwebeleiter, einen Stepper, eine Reckstange und Plätze für Rumpfbeugen, Liegestützen und zum Dehnen beinhalten. Der Start- und Endpunkt für den sportlichen Weg ist beim Waldspielplatz Buchwald, nördlich der Sporthalle geplant. Mit der Realisierung des Erlebnisweges soll auch die bestehende Grillstelle beim Spielplatz aufgewertet werden. «Ursprünglich war im Vorprojekt geplant, anstelle einer Aufwertung der bestehenden Grillstelle eine neue Grillstelle im Gebiet Mooswald einzurichten. Diese Idee wurde nun aber aus Rücksicht auf Wildtiere verworfen», erklärt Meier.
Kein Publikumsmagnet
Die Projektplaner betonen, dass man mit dem Oberrüter Erlebnisweg keinesfalls den Benzenschwiler Kinderweg kopieren wolle oder gar etwas Ähnliches plane.
«Es ist klar nicht das Ziel, ein überregionales Angebot zu schaffen. Dies würde einen starken Anstieg von Besuchern im Wald bedeuten. Das wollen wir auf keinen Fall.
Das Angebot richtet sich an die lokale, regionale Bevölkerung», bekräftigt der Gemeinderat.
Ortsbürger entscheiden
Aktuell liegt das Baugesuch für den Erlebnispfad bei der Gemeinde noch bis zum 11. Februar öffentlich auf. Gibt es keine Einsprachen und liegt die kantonale Zustimmung zum Vorhaben vor, kann der Ausführungskredit dem Souverän vorgelegt werden. «Da die Kosten vollumfänglich von der Ortsbürgergemeinde getragen werden, werden auch nur die Ortsbürger darüber befinden», so Meier. Die Versammlung findet am 13. Juni statt. Wird der Kredit von 100’000 Franken genehmigt, soll der neue Erlebnispfad im Mooswald-Buechwald ab dem kommenden Jahr für die Oberrüter Bevölkerung Realität sein.