Neuzuzügeranlass in Dietwil
20.06.2025 DietwilAm Samstag nahmen rund 30 neu zugezogene Einwohnerinnen und Einwohner die Einladung des Gemeinderates zum Neuzuzügeranlass an. Sie nutzten die Gelegenheit, zentrale Einrichtungen der Gemeinde kennenzulernen und erste Kontakte zu knüpfen. Anschliessend wurde am Dorffest gefeiert. ...
Am Samstag nahmen rund 30 neu zugezogene Einwohnerinnen und Einwohner die Einladung des Gemeinderates zum Neuzuzügeranlass an. Sie nutzten die Gelegenheit, zentrale Einrichtungen der Gemeinde kennenzulernen und erste Kontakte zu knüpfen. Anschliessend wurde am Dorffest gefeiert.
RAHEL HEGGLIN
Der Anlass startete um 9.30 Uhr durch die Ansprache von Gemeindeammann Pius Wiss auf dem Pausenplatz. Danach wurden die Teilnehmenden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Hälfte bliebt mit den Gemeinderätinnen Beatrice Gisi und Andrea Gwerder beim Schulhaus, die andere Hälfte begab sich mit Gemeinderat Mike Arnet, Gemeindeammann Pius Wiss und dem Feuerwehrkommandanten Jan Steiner zum Feuerwehrmagazin.
Schule als zentraler Mittelpunkt
Die Gruppe, welche beim Schulhaus blieb, wurde durch die Schulleiterin Sibylle Mahler über die verschiedenen Aktivitäten der Schule informiert. Neben Auskünften zum Unterricht und zur Organisation stellte sie auch besondere Aktivitäten vor, die den Schulalltag bereichern. Dazu gehören unter anderem regelmässige Waldtage, eine beliebte Herbstwanderung sowie ein tierischer Vierbeiner in Form eines Schulhundes. Nach den theoretischen Ausführungen zeigte sie den Neuzugezogenen die Räumlichkeiten. Für die Gemeinderätin Gwerder ist der Neuzuzügeranlass ein Pflichttermin in ihrem Amt. «Es ist nicht nur eine gute Gelegenheit für die Leute, das Dorf und neue Leute kennenzulernen, es ist auch für uns eine gute Gelegenheit, uns vorzustellen.» Nach dem Schulrundgang galt es, die Posten zu wechseln.
Stets zu Stelle, wenn’s brennt
Beim Feuerwehrmagazin stellte Kommandant Jan Steiner die wichtige Arbeit der Feuerwehr vor. Er erklärte die Aufgabenbereiche, von Brandeinsätzen über technische Hilfeleistungen bis hin zur Unterstützung bei Unwettern. Um die Feuerwehrarbeit greifbarer zu machen, liess Steiner die Teilnehmenden drei bereitstehende Einsatzfahrzeuge besichtigen und aus nächster Nähe erleben, mit welcher Ausrüstung die Feuerwehr im Ernstfall ausrückt. Gleichzeitig bot sich hier die Gelegenheit, Interesse an einer Mitgliedschaft in der Feuerwehr zu wecken. «Das ist jedoch nicht das oberste Ziel», so Steiner. «Es geht mehr um die Sichtbarkeit. Wir begrüssen es aber, wenn sich alle am Dorfgeschehen beteiligen. In welcher Form, das ist zweitranging», so der Kommandant.
Blick in die Kirche Hl. Barbara
Für den dritten Programmpunkt schlossen sich die beiden Gruppen wieder zusammen und besichtigten gemeinsam die Kirche. Die geschichtlichen Hintergründe brachte Kirchenpfleger Ivo Rey den Gästen näher. Er verriet auch, warum es aktuell nur drei Viertel aller Sitzbänke in der Kirche hat: «Die Kirche wird inwendig saniert. Der Boden ist frisch versiegelt und die Bänke werden erneuert. Damit wir den Betrieb der Kirche aufrecht halten können, werden nicht alle Bänke zusammen demontiert.» Beim genauen Blick auf die vorhandenen Bänke zeigt sich, welche neu sind und welche noch auf die Sanierung warten.
Vereine stellten sich vor
Nach diesen Informationen erwartete die Neuzuzüger auf dem Platz neben der Badi eine weitere Möglichkeit, Dietwil besser kennenzulernen: An acht Ständen informierten Vereine die Besucher über ihre Anlässe und Mitgliedschaften. Vertreten waren unter anderem die Jubla, der Kirchenchor, der Frauenbund, der Volleyballclub oder auch der Ferienpass. Bei allen war der Grund, weshalb sie anwesend waren, der gleiche: «Wir wollen uns zeigen. Es geht darum, dass die Neuzugezogenen wissen, dass es uns gibt.» Aktiv auf Mitgliedersuche waren nicht alle. Gerade der Volleyballclub hat mit gut 130 Mitgliedern genügend Aktive. «Es geht auch darum, dass wir zeigen wollen, was wir sonst noch organisieren. Zum Beispiel das Volleyball-Stübli. Dort sind auch Personen willkommen, die nicht im Verein sind», so Manuela Gehrig vom Vorstand. Anders sieht das beim Kirchenchor aus. Präsident Daniel Schmid wäre froh, wenn sein 20-köpfiger Chor noch ein paar neue Mitglieder bekäme.
Für die Jubla-Leiterinnen Jessica Haas und Jael Kern geht es auch um Elternkommunikation. «Wir verbringen mit den Kindern viel Zeit und gehen mit ihnen auch ins Lager. Da ist es wichtig, dass uns die Eltern kennen», so die beiden Frauen.
Nach den vielen Informationen hiess es für die Neuzugezogenen, sich zu stärken. Der Gemeinderat lud alle zum Mittagessen ein. Bekocht wurden sie von der Sportkommission, welche sich bereits auf das anstehende Dorffest vorbereitete. Nach dem Thai-Curry-Zmittag hiess es, Daumendrücken für die Familienspiele.