Merenschwand – eine Gemeinde im Wachstum
16.02.2024 MerenschwandWirtschaft Die Ortsbürgergemeinde, der Kanton Aargau und die Landi Freiamt sind Bauherren vierer grosser Baustellen der Gemeinde Merenschwand-Benzenschwil. Der Anzeiger hat nachgefragt, wo die Projekte heute stehen.
IRIS CAGLIONI
Die Gemeinde ...
Wirtschaft Die Ortsbürgergemeinde, der Kanton Aargau und die Landi Freiamt sind Bauherren vierer grosser Baustellen der Gemeinde Merenschwand-Benzenschwil. Der Anzeiger hat nachgefragt, wo die Projekte heute stehen.
IRIS CAGLIONI
Die Gemeinde Merenschwand hat mit der Sanierung des Knotens Hirschen ein neues verkehrs- sowie fussgängergerechtes Zentrum geschaffen. Der Neubau der Landi Freiamt, direkt am Kreisel ist im Abschluss. Weiter laufen die Sanierungsarbeiten der Luzernerstrasse bis zum Dorfeingang. Die Gemeinde wächst und wandelt sich stetig.
Volg mit Tankstelle und Wohnungen
Der aussergewöhnliche Neubau im Ortszentrum am Kreisel ist in der Endphase. Die Abschlussarbeiten und Umgebungsarbeiten laufen auf Hochtouren. Die grosse Eröffnung war auf den 11. April geplant. Wetterbedingt mussten temperaturabhängige Abdichtungen später erfolgen, was eine Verzögerung der Ladeneröffnung mit sich bringt. «Wir eröffnen die Ladenlokalitäten am 20. Juni 2024, sobald sie barrierefrei und somit für alle zugänglich sind», informiert Daniel Strebel der Bauherrschaft Landi Freiamt. «Die Mieter können termingerecht am 1. April einziehen.»
Die Bauherren hatten mit unterschiedlichen Herausforderungen zu kämpfen. Das war anfänglich die Tragfähigkeit des Baugrundes aufgrund der Beschaffenheit der Bodenstruktur. Weiter benötigte der schöne Sichtbeton, der äusserst aufwändig beim Verschalen war, mehr Zeit als ursprünglich eingeplant. Hier kamen die Vorgaben der Denkmalpflege und des Ortsbildschutzes zum Tragen. Eine weitere Verzögerung gab es wegen eines Wassereinbruchs in die Tiefgarage. «Die Ursache dafür, insbesondere woher das Wasser kam, ist noch nicht vollständig abgeklärt», sagte Strebel. Erfreulich ist, dass es weder Lieferengpässe gab noch Unfälle zu beklagen sind. Die Bauherrschaft betonte, dass die Zusammenarbeit mit dem Baumeister, den Handwerkern und Zulieferer stets reibungslos und geordnet ablief.
Schulhaustrakt und Tiefgarage
Direkt neben dem Neubau der Landi Freiamt sind Anfang Jahr die Bagger angerückt und der Pausenplatzbelag wurde entfernt. Die Aushubarbeiten für die Tiefgarage starteten Anfang Jahr. Bisher waren keine Vorkommnisse zu beklagen.
Gebaut wird eine eingeschossige Tiefgarage mit 60 Einstellplätzen und ein dreigeschossiger Schulhaustrakt mit Platz für Klassenzimmer, Gruppenräume, einer Kindertagesstätte und der Mediothek, die bisher im alten Notterhaus untergebracht war. Die Erschliessung der Garage erfolgt über die Einfahrt, welche die beiden benachbarten Neubauten der Landi Freiamt bedient.
Kantonsstrasse ab dem Kreisel Hirschen
Die Zürcherstrasse ist bis auf die Erschliessung der Tiefgarage beim Neubau Volg fertiggestellt. Die Sanierung der Luzernerstrasse, vom Kreisel Hirschen bis zum Dorfausgang, ist auf Kurs. Gemeindeammann Rainer Heggli informierte: «Das Trottoir wird wie bisher auf der Ostseite geführt, wird angehoben und mit einem regulären Bordstein versehen. So bietet es mehr Sicherheit für die Fussgänger.» Die Strasse ist während der ganzen Sanierungszeit befahrbar, streckenweise jedoch nur einspurig. Der Verkehr wird mit Lichtsignalanlagen geregelt und notwendige zum Teil wechselnde Umleitungen sind signalisiert. Martin Hard von der örtlichen Bauleitung informierte, dass in rund drei Wochen die Lichtsignalanlage am Hirschenkreisel aufgehoben wird. Weiter sollte in der zweiten Hälfte März die Bühlstrasse wieder für den Verkehr offen sein. Insgesammt kann damit gerechnet werden, dass die Sanierung im Spätsommer 2024 abgeschlossen ist.
Benzenschwil: Überbauung am Bahnhof
Ein Steinwurf vom Bahnhof entfernt stehen die fünf neuen Mehrfamilienhäuser, bei welchen der Innenausbau in vollem Gange ist. Vier dieser Häuser sind im Eigentum der Ortsbürgergemeinde Merenschwand und eines ist in privater Hand. Insgesamt entstehen hier 36 Wohnungen und eine gemeinsame Tiefgarage.
Einzige Verzögerung, die jedoch keinen Einfluss auf das Bezugsdatum vom 1. Juli hat, ist die Montage der Photovoltaik-Anlage auf den Häusern der Ortsbürgergemeinde.
«Dank der guten Zusammenarbeit aller beteiligten Firmen und Handwerkern lief die Baustelle reibungslos, geordnet und sauber», informierte Gemeindeammann Heggli. Er betonte: «Die frühe Planung zahlte sich aus, denn alle Komponenten waren immer rechtzeitig vor Ort.» Die Häuser der Ortsbürgergemeinde erhalten eine dekorative, hinterlüftete Eternit-Schindel-Fassade in hellem Farbton mit rotem Fries, das fünfte Haus weist einen hellen Verputz auf.