Zum 30-jährigen Bestehen des Männerriegenchörli Sins und Auw unternahmen die Sänger mit ihren Frauen eine Betriebsbesichtigung und erhielten interessante Einblicken in die regionale Fischzucht. Im Businesspark Giessenmatt, gleich neben dem Werkhof, ist die Firma Edelkrebs AG ...
Zum 30-jährigen Bestehen des Männerriegenchörli Sins und Auw unternahmen die Sänger mit ihren Frauen eine Betriebsbesichtigung und erhielten interessante Einblicken in die regionale Fischzucht. Im Businesspark Giessenmatt, gleich neben dem Werkhof, ist die Firma Edelkrebs AG etabliert. Krebse werden heute nicht mehr gezüchtet, aber die Infrastuktur konnten die Firmeninhaber Gemperle weiter ausbauen und umnutzen zur Fischzucht.
Nach einer kurzen Einführung durch die Firmeninhaber wurden die rund 30 Personen in zwei Gruppen aufgeteilt und durch die Anlage geführt. Unter Einhaltung der strengen Hygienerichtlinien durften alle die Aufzuchtbecken mit tausenden von Fischen in allen Grössen besichtigen. Das Staunen war allerseits gross. Insbesondere verblüffte die grosse Anzahl Tiere. Der Jöö-Effekt blieb aber aus. Es ist zwar interessant, aber nicht herzig zuzusehen, wie die Fische in ihren Becken im Kreis herum schwimmen, bis sie gross genug sind, um geschlachtet zu werden. Wer hätte gedacht, dass in Sins tonnenweise Lachse und Äschen gezüchtet werden? Die Sänger und ihre Frauen sind nun bestens informiert.
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen
Nach diesem Einblick in einen für unsere Region unüblichen Industriezweig gingen die Chörler zum gemütlichen Teil über. Von der Giessenmatt siedelten sie über zum Zollhuus, wo im hinteren Restaurantteil zwei lange Tische für sie eingedeckt waren. Gemütlich und wohlig warm war es in der Gaststube und schon bald sassen alle am Tisch bei einem Apéro und warteten auf das feine Nachtessen. Zur Auswahl stand Fisch oder Fleisch. Schliesslich wollten so einige den Fisch aus der Sinser Zucht kosten. Bei gutem Wein, leckerem Essen und wohlwollenden Gesprächen verging die Zeit wie im Flug. Zwischen Hauptgang und Dessert packte Martha Villiger die Handorgel aus, der Chorleiter Othmar Betschart seine Gitarre und alle Sänger ihre Liederbüchlein. Sie sangen einen Ohrwurm nach dem anderen und gaben ihr Repertoire zum Besten. Damit unterhielten sie auch die anderen Gäste im Restaurant, was gemäss Auskunft des Personals mit viel Freude und schunkeln verdankt wurde.
Den Organisatoren sei hier ein Dankeschön ausgesprochen für den kurzweiligen Tag. Mit Gesang ging sogar das trübe, nasskalte Wetter vergessen.
Für den Verein: Iris Caglioni