23 Aettenschwiler und Fenkrieder Landfrauen fuhren Mitte Mai zur Straussen-Farm in Sempach. Die Betriebsleiter Markus Grüter und Yves Wagner zeigten während rund eineinhalb Stunden ihren sehr vielseitigen Direktvermarktungsbetrieb, zum Glück noch während des trockenen Wetters. ...
23 Aettenschwiler und Fenkrieder Landfrauen fuhren Mitte Mai zur Straussen-Farm in Sempach. Die Betriebsleiter Markus Grüter und Yves Wagner zeigten während rund eineinhalb Stunden ihren sehr vielseitigen Direktvermarktungsbetrieb, zum Glück noch während des trockenen Wetters. Wir waren auf alles gefasst. Natürlich waren wir sehr gespannt, wie uns die rund 150 Strausse empfangen würden. In zwei Gruppen aufgeteilt, erfuhren wir auf dem Rundgang sehr Eindrückliches von diesem aus Asien stammenden Tier. Sein Auge ist grösser als sein Hirn und mit seinen durchschnittlichen 70 km/h bei schnellem Tempo ist es zügig unterwegs. Der Hahn lebt mit mehreren Hennen zusammen und gemeinsam mit seiner auserwählten Henne brütet er die je rund 1,5 kg schweren Eier aus. Auf der Straussenfarm wird der Strauss zur Fleischproduktion genutzt. Daher werden die befruchteten Eier täglich aus dem Sandnest «gestohlen» und dann während sechs Wochen bei 36 Grad Celsius im Brutkasten gebrütet. Natürlich haben uns die jungen Strausse sofort fasziniert, und die Kameras wurden aktiv auf sie gerichtet.
Die Nahrung des Strausses besteht aus Gras, wenig Mais und vielen Steinen, welche er für die Verdauung braucht. Pro Jahr verbraucht die Straussenfarm eine Tonne Steine für diese Wildtiere. Nach eineinhalb Jahren werden die Nutztiere mit ungefähr mit 120 bis 140 Kilogramm Schlachtgewicht in einer nahen gelegenen Metzgerei zerlegt und für den Verkauf vorbereitet. Im Hofladen bewunderten wir das vielseitige Angebot von Fleisch, Lederwaren, Dekoartikel, Teigwaren, Eierlikör, Meringues und weiterem mehr. Zum Glück kam der vorausgesagte Regenschauer erst, als wir im Zelt das feine Nachtessen mit Straussenfleisch geniessen durften. Mit vielen Eindrücken, und vielleicht mit einem antistatischen Staubwischer aus Straussenfedern, machten wir uns auf den Weg nach Hause.
Für die Landfrauen: Trix Villiger