Im Zentrum Aettenbühl trifft sich das Gewerbe
02.05.2025 SinsDer erste Gwerblerhöck des Jahres fand im Zentrum Aettenbühl statt. Stiftungsrat und Heimleitung durften rund 40 Mitglieder des Gewerbevereins Sins und Umgebung begrüssen.
IRIS CAGLIONI
Die Präsidentin des Stiftungsrates, Ursula ...
Der erste Gwerblerhöck des Jahres fand im Zentrum Aettenbühl statt. Stiftungsrat und Heimleitung durften rund 40 Mitglieder des Gewerbevereins Sins und Umgebung begrüssen.
IRIS CAGLIONI
Die Präsidentin des Stiftungsrates, Ursula Guggenbühl, und die Zentrumsleiterin, Beatrice Emmenegger, begrüssten am Donnerstagabend die vielen interessierten Gewerbetreibenden. Mit Spannung wurde der Rundgang mit Einblicken in die neuen Räumlichkeiten erwartet.
Vorgängig jedoch wurden die Gäste des Zentrums über die Planung, Umbauzeit sowie die Hürden und Herausforderungen informiert. Zur Planung und zu den technischen Fakten gab die Stiftungsratspräsidentin Auskunft. So teilte sie mit, wie die Sanierung vorbereitet worden war, wie die Handwerkervergabe abgelaufen war und welche Hürden sie zu meistern hatten. «Es waren keine Pläne des Hauses vorhanden! Somit wurden wir immer wieder mal überrascht», erzählte sie. Die Handwerker waren darum gefordert, sich ad hoc vor Ort mit den baulichen Überraschungen auseinander zu setzen.
Leben und arbeiten im Baulärm
Beatrice Emmenegger ihrerseits schilderte die bisher gelaufene Umbauzeit aus ihrer Perspektive und derjenigen der Bewohnenden. Sie betonte mehrmals, dass die Kommunikation mit allen Beteiligten herausragend war. «Es gab während allen Bauetappen Zeiten von rund fünf bis sechs Wochen, in denen der Baulärm durch Spitzarbeiten und Bohren heftig war. Insbesondere bei der letzten Etappe war das zum Teil unerträglich. Doch es wurden immer die Ruhezeiten für die Bewohner eingehalten.» Emmenegger erzählte eindrücklich, was es bedeutet, bei Vollbetrieb in einem Altersheim eine Totalsanierung durchzuziehen. «Wir haben es beinahe geschafft. Das Ende ist in Sicht.»
Zügeln von oben nach unten und zurück
Vor dem Baustart musste sicher sein, dass alle Bewohnenden auf zwei Etagen ein Zuhause finden. Der Umbau startete im dritten Stock. Nach der ersten Etappe zügelten die Personen vom zweiten Stock in den renovierten dritten, und die Sanierung fand im zweiten Stock statt. Dann kam die letzte Etappe, die vom ersten Obergeschoss zügelten ins zweite. «Wir benötigten jeweils zwei Tage für alle Bewohner, ihre Möbel und persönlichen Gegenstände. Unser Zügelunternehmen organisierte das bisher auf grossartigste Weise. Die hoffentlich letzte Züglete steht noch aus», so Emmenegger.
Die Logistik und die Zimmereinteilung, wer wann in welchem Zimmer mit welcher Ausrichtung untergebracht werden soll, war eine Herausforderung der besonderen Art. Solche Dinge sind insbesondere für Demenzerkrankte sehr wichtig. Die Ausgangslage war dafür das ursprüngliche Zimmer: Hatte es einen Balkon, lag das Zimmer im rechten oder linken Etagenteil, war im Zimmer die Ausrichtung links oder rechts?
Handwerkerinfos aus erster Hand
Michael Villiger von der Bütler Elektro Telekom AG, Urs Peterhans von der Peterhans Haustechnik AG und Reto Huwiler von Maler Huwiler AG erzählten kurz, was in ihren Arbeitsbereichen speziell war. Mit grossem Interesse lauschten die Gäste den Berichten über das Farbkonzept und wie es umgesetzt wurde, über den «Schwesternruf» und die neue Schliessanlage mit Batch und wie die Handwerker die Unterbrüche von Strom, Lüftung oder Wasser so kurz wie möglich gehalten haben.
Besichtigung der drei Gruppen
Der zweite und dritte Stock ist fertig umgebaut und bewohnt, darum fand auf diesen beiden Stockwerken die Besichtigung sehr ruhig und eher kurz statt. Im dritten Stock beschränkte sie sich auf den Entrée-Bereich, auf das Stationszimmer und auf einen Blick in die Korridore, um die Farbgebung zu betrachten. Im zweiten Stock konnten die Gwerbler zusätzlich das Musterzimmer und die Wellnessoase besichtigen. Im ersten Stock, wo die Umbauarbeiten noch im vollen Gange sind, fand die Besichtigung mit regem Austausch und mit Informationen durch die Handwerker statt.
Danach folgte ein genussvoller Imbiss, kreiert in der hauseigenen Küche und äusserst geschmackvoll präsentiert in kleinen Portionsschälchen. Die waren so gut, dass der Verdacht aufkam, die Apéro-Chuchi hätte hier mitgespielt. Doch die Frauen verneinten und gaben das Lob an die Aettenbühlküche weiter.