pd | Die Hünenberger Stimmbevölkerung hat die Gesamtrevision der Nutzungsplanung abgelehnt. 55,87 Prozent der Stimmenden waren der Meinung, dass die vom Gemeinderat und der Ad-hoc-Kommission Ortsplanungsrevision in fünfjähriger Arbeit ausgearbeitete Vorlage zur revidierten Nutzungsplanung keine Zustimmung erhält. Die Vorlage zur Teilfestlegung des Gewässerraums wurde hingegen mit 63,24 Prozent angenommen. Die Stimmbeteiligung lag bei rund 62 Prozent.

Das Stimmvolk lehnte die Gesamtrevision der Nutzungsplanung ab. Bereits im Vorfeld der Abstimmung war in der Gemeinde rege diskutiert worden. Dass die Bevölkerung zur Gesamtrevision der Nutzungsplanung Nein gesagt hat, nimmt der Vorsteher Bau und Planung, Thomas Anderegg als Auftrag zur Situationsanalyse. «Ich muss zugeben, dieses Resultat ist eine Enttäuschung für den Gemeinderat. Trotz frühem und umfangreichem Einbezug der Bevölkerung in der gesamten Zeit der Revision sind die Hünenbergerinnen und Hünenberger nicht einverstanden mit dem Resultat. Für uns bedeutet dies, dass wir dieses Nein mit Umsicht analysieren. Klar ist aber: Die Nutzungsplanung muss revidiert werden; das ist ein Gesetzesauftrag. Es freut mich hingegen, dass die Stimmbevölkerung der Teilfestlegung des Gewässerraums zugestimmt hat.»

Wie geht es jetzt weiter?
Neben der Situationsanalyse ist nun weiterhin die aktuell geltende Nutzungsplanung aus dem Jahr 2004 gültig. Der Gewässerraum ist hingegen bis auf die Reuss und den Binnenkanal festgelegt.