Zum zweiten Mal fand das Konzert vom Heimatchörli Luzern in der südlichsten Aargauer Gemeinde statt. Begleitet wurde es vom Volksmusik-Ensemble der Musikschule Sins und dem Chinderjodelchörli Ägerital.
RAHEL HEGGLIN
Die Hallen für den ...
Zum zweiten Mal fand das Konzert vom Heimatchörli Luzern in der südlichsten Aargauer Gemeinde statt. Begleitet wurde es vom Volksmusik-Ensemble der Musikschule Sins und dem Chinderjodelchörli Ägerital.
RAHEL HEGGLIN
Die Hallen für den volksmusikalischen Nachmittag zu füllen, scheint für die drei Gastgeber nicht schwer zu sein. Rund 250 Personen fanden am vergangenen Sonntagnachmittag den Weg in die Dietwiler Mehrzweckhalle. Damit wirklich jeder für das gut zweistündige Konzert einen Platz zum Sitzen hatte, wurden schnell noch ein paar Tische und Stühle an den Sitzreihen angehängt. «Wir haben auf volle Ränge gehofft», sagte Regula Müller, Präsidentin des Heimatchörlis Luzern.
Gute Lage
Begleitet wurde sie von ihren 22 Heimatchörli-Kolleginnen. Darunter sind auch fünf Frauen aus dem Oberfreiamt. Aus Abtwil Sonja Balmer, Lisbeth Meier und Sibylle Engel, aus Fenkrieden Kathrin Krummenacher und die Präsidentin selbst. Regula Müller singt seit über 25 Jahren im Heimatchörli und präsidiert diesen im fünften Jahr. Da alle Frauen vom Heimatchörli eine gute Beziehung ins Oberfreiamt pflegen, ist der Austragungsort für sie eine Selbstverständlichkeit. «Dazu kommt, dass Dietwil sehr gut von allen Richtungen und Kantonen her erreichbar ist», gibt die Präsidentin an. Dies zeigte sich auch auf dem Parkplatz und den Autos rund um das Schulhaus. Neben Aargauer Nummernschildern, waren viele Luzerner und Zuger. Dazwischen gab es sogar welche mit Berner Nummer.
Musikalische Auftritte
Das Konzert startete mit zwei Liedern vom Heimatchörli. Beide brachten den Darbieterinnen tosenden Applaus und Bravo-Rufe. Neben dem Heimatchörli traten auch sieben Kinder vom Volksmusik-Ensemble der Musikschule Sins auf. Ihr Können auf der Handorgel zeigten sie mit je zwei Stücken. Einmal vor der Pause und einmal nach der Pause. Unter der Leitung von Julie Keller ernteten sie grossen Applaus. Bereits vor einem Jahr durften die Kinder das Heimatchörli am Sonntagskonzert begleiten. Für die Heimatchörli-Präsidentin passen der Chor und das Volksmusik-Ensemble sehr gut in die gleiche Show. «Es ist eine schöne Abwechslung, dass wir neben den Auftritten mit Gesang auch Auftritte haben, die nur musikalisch sind. Und dass wir die Jugend auf der Bühne haben, freut uns sowieso.» Das Heimatchörli bemüht sich, der Jugend den Vorrang zu geben, damit diese die volksmusikalische Szene kennenlernt und die Möglichkeit bekommt, vor vielen Leuten aufzutreten.
Junge auf die Bühne
Diese Umsetzung wurde auch bei den Ansagen verfolgt. Routiniert wurden sie von Timo, Sara und Lena Müller, den Kindern der Präsidentin, übernommen. Dabei scheuten sie sich nicht, mit Witz und Humor durch das Programm zu führen. Auch mit den 23 Kindern des Chinderjodelchörli Ägerital zeigte sich, dass die Jugend in der Volksmusik präsent ist und es mit den Grossen aufnehmen kann.
Süsses und Preise
In der Pause lockte ein riesiges Kuchen- und Tortenbüffet die Freunde der Volksmusik. Viele der Leckereien wurden von den Heimatchörli-Frauen gebacken. Diese hatten aber auch noch eine weitere Aufgabe. Und zwar musste jede Frau sechs Preise für die Tombola organisieren. So gab es neben dem feinen Kuchenbüffet fast 150 Preise zu gewinnen. Obwohl aber nicht jeder Gast mit einem Tombola-Preis nach Hause gehen konnte, war es ein gelungener Sonntagnachmittag, der viele Herzen erwärmte und manches stolze Grosi und Elternteil der Kinder zu Tränen rührte.