Wenn die Musikgesellschaft Mühlau zum Jahreskonzert einlädt, dann ist ein fulminanter Auftritt garantiert. So auch an diesem Wochenende, an dem die gute Laune im Fokus stand. Aufgewartet wurde mit einem vielseitigen Programm.
rig | Mit einem Bild auf ...
Wenn die Musikgesellschaft Mühlau zum Jahreskonzert einlädt, dann ist ein fulminanter Auftritt garantiert. So auch an diesem Wochenende, an dem die gute Laune im Fokus stand. Aufgewartet wurde mit einem vielseitigen Programm.
rig | Mit einem Bild auf der Grossleinwand auf der Bühne, mit einer gutgelaunten Musikertruppe, wurden die Besuchenden in der Mehrzweckhalle Mühlau empfangen: Einen riesigen Pokal in die Höhe stemmend, für den Titel «Schweizer Meister in der 3. Stärkeklasse am schweizerischen Brass Band Wettbewerb» im KKL Luzern, von Ende November letzten Jahres. «Diesen Erfolg werden wir heute Abend nicht mehr erwähnen», antwortet die Präsidentin Angie Aeberhard, auf dieses Bild angesprochen. «Den Pokal haben wir bereits gebührend gefeiert. Heute freuen wir uns auf ein abwechslungsreiches Programm mit mehreren Höhepunkten», sagts und entschwindet zum Auftritt auf die Bühne.
Wie beim Einzug der Gladiatoren
Mit «Glory Fanfare» gelang dann Projektdirigent Erwin Schnider zusammen mit rund 30 Musizierenden ein virtuoser Auftakt, welcher das Publikum gleich zu Beginn fesselte. Es war dann Nicole Meier, welche die Besuchenden begrüsste und die folgenden Stücke ankündigte und deren Entstehung erläuterte, so zu «Theme from Shrek» und «Bohemian Brass Polka».
Dabei machte sie einen kurzen Ausblick auf den Musiktag in Oberrüti, an dem die MG Mühlau «Viking Age» als Wettbewerbsstück vortragen werde.
Dieses kraftvollen Stück soll die mutigen Krieger im Vikinger-Zeitalter versinnbildlichen, ergänzte Ansagerin Meier. Friedlicher ging es dann mit einem Blumengruss, «The Floral Dance» in die Pause.
Gerecht dem Namen des nächsten Stückes «When Thunder Calls», ein theatralischer Aufmarsch, mit «Trommeln und Pauken». Als weiteren Höhepunkt dann «Showcase» von Ray Woodfield, ein beschwingtes Stück mit einem virtuosen Euphonium-Solo, gespielt von Martin Räber. Sein Vortrag dieses Solos wurde mit tosendem Applaus und einem «edlen Tropfen» gewürdigt.
Es folgten «Far from Over» und «Kritsa Dance» von Sami Lörtscher (aus dem Simmental). Kritsa sei ein kleines griechisches Dorf auf Kreta. Das gepflegte Dorf und die Musik der Griechen mit wechselnden Taktarten inspirierten den Komponisten zu diesem Stück, wusste Ansagerin Meier zu berichten. Ergänzt wurden Musik und Erläuterungen jeweils mit passenden Bildern auf der Grossleinwand im Hintergrund der Bühne.
Hühner-Gegacker und Italo-Song
Abschliessend gemäss dem Programm die musikalische Geschichte von einem aufsässigen Huhn auf der Flucht, bekannt unter dem Animationsfilm «Chicken Run». Das mit speziellen Flöten imitierte Hühner-Gegacker und die musikalische Interpretation begeisterte das Publikum und veranlassten zu langanhaltendem Applaus, auch als Zeichen für eine erwartende Zugabe. Mit «Tyrolean Sounds», den typischen Tiroler Klängen und «Bella Ciao» war dann definitiv Schluss der Vorführung. Es waren die Musikerinnen und Musiker, die mit Posaunen-Begleitung aus vollen Kehlen mit «O bella ciao, bella ciao, bella ciao ciao ciao» sozusagen ein «Arrivederci» an die Besuchenden sangen.
Für viele gab es dann jedoch ein Wiedersehen – entweder an der Cüpli-Bar oder an der auf der Bühne erstellten Bar, die noch bis spät in die Nacht in Betrieb waren.