Nach sechs Jahren Pause trafen sich wieder einmal Neuzuzüger in der Turnhalle zum Brunch und zum Kennenlernen. Die Vereine nutzten diese Gelegenheit und warben für neue Mitglieder.
EDI WIDMER
Zum ersten Mal seit 2016 gab es in Mühlau wieder einen ...
Nach sechs Jahren Pause trafen sich wieder einmal Neuzuzüger in der Turnhalle zum Brunch und zum Kennenlernen. Die Vereine nutzten diese Gelegenheit und warben für neue Mitglieder.
EDI WIDMER
Zum ersten Mal seit 2016 gab es in Mühlau wieder einen Neuzuzügeranlass. Von den über 300 Teilnahmeberechtigten hatten sich 46 Erwachsene und 20 Kinder angemeldet. Zusätzlich waren die Verantwortlichen der meisten Vereine in der Turnhalle und nutzten die Möglichkeit, neue Mitglieder anzuwerben.
Zu Beginn stellte der Gemeindeammann Oliver Stöckli das Dorf Mühlau vor. Danach servierte der Verein «Apéro-Chuchi Freiamt» einen Brunch. Nebst verschiedenen Broten und Beilagen gab es auch Müesli und Fruchtsalat, ja sogar Rösti mit Speck und Spiegelei standen auf dem Menüplan. Es war für alle etwas da. Niemand musste danach mit Hunger nach Hause gehen.
Neu war bei dieser Austragung, dass die Vereine sich nicht mehr mit einer Redezeit von fünf Minuten vorstellen durften, sondern es gab nach dem Brunch einen Basar, wo jeder Verein einen Stand hatte und sich die Interessierten selbst über das entsprechende Angebot informieren konnten. Von den 14 Vereinen waren elf mit einem Stand vor Ort. Es waren dies unter anderen die Musikgesellschaft, die Trachtengruppe, die Elektra, die Feuerwehr und die Männer vom Team Fit. Dabei handelt es sich um eine moderne Form der früheren Männerriege des STVs.
Familienfreundliches Mühlau
Viele Kinder kamen, das freute vor allem die Gemeinderätin Johanna Egger-Jutz: «Die meisten Neuzuzüger zogen mit Kindern nach Mühlau, weil wir eine familienfreundliche Gemeinde sind.» Die neu geschaffenen Tagesstrukturen unterstützen Familien mit einem Kinderbetreuungsangebot, das laufend ausgebaut wird. Das lockt junge Familien ins Dorf. So gab es auch am Neuzuzügeranlass eine Kinderecke, wo die Kleinsten ein altersgerechtes Programm vorfanden.
Viele Neuzuzüger kamen aus dem Kanton Zug nach Mühlau, weil der Wohnraum hier günstiger und die Lage trotzdem zentral ist. Zum Anlass gesellte sich ebenfalls eine sechsköpfige ukrainische Familie, die sich bereits bestens integriert hat.
Wann der nächste Neuzuzügeranlass stattfinden wird, ist noch unklar. Zurzeit sind in Mühlau alle Wohnräume belegt. Von daher wird es im Moment keine Neuzuzüger geben. Aber es sind Neubauten in Arbeit. Beim Schmittenplatz II entstehen im Herbst 2023 drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 35 Wohnungen. Deshalb sollte ab nächstem Jahr wieder Wachstum möglich sein. «Wir haben auch noch Bauzonen im Unterdorf», gab Stöckli Entwarnung, «und bei Wohnungswechseln gibt es ebenfalls wieder Neuzuzüger.» Somit besteht Hoffnung, dass der nächste Anlass nicht erst wieder in sechs Jahren stattfindet.