Grossartige Darbietungen und Tränen zum Schuljahresende
04.07.2025 Dietwil, Auw, AbtwilAn der Schulschlussfeier vom letzten Freitag wurde nicht nur das Ende des Schuljahres gefeiert. Es war zeitgleich ein gefühlsbetonter Abschied von Schülerinnen und Schülern, Lehrpersonen und von der langjährigen Schulleiterin Sibylle Mahler.
IRIS ...
An der Schulschlussfeier vom letzten Freitag wurde nicht nur das Ende des Schuljahres gefeiert. Es war zeitgleich ein gefühlsbetonter Abschied von Schülerinnen und Schülern, Lehrpersonen und von der langjährigen Schulleiterin Sibylle Mahler.
IRIS CAGLIONI
Um 16 Uhr startete der Schulschluss-Event in Dietwil. Schon eine halbe Stunde vorher strömten Eltern, Grosseltern, Geschwister und Interessierte herein, um sich einen Platz so nah an der Bühne wie möglich zu ergattern.
Alle Schulstufen, vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse, waren mit ihren Lehrpersonen vor Ort. Im vorderen Bereich fanden sich die Sitzplätze der Kinder, danach durften die Angehörigen Platz nehmen.
Zum Start des Anlasses stellten sich die rund 120 Schülerinnen und Schüler auf der Bühne auf. Das Licht im Saal erlosch. Von der Musiklehrerin Andrée Trautmann am Keyboard begleitet, sangen sie mit Inbrunst das Schullied «Mir sind e Schuel». Den Zusammenhalt und die Freude, hier zur Schule zu gehen, zeigten die Kinder auf herzlichste Art und Weise. Im Anschluss folgten die Darbietungen der einzelnen Abteilungen und die diversen Verabschiedungen.
Akrobatische, musikalische und theatralische Vorführungen
Die Kindergartenkinder machten den Anfang mit einem süssen Tanz zum Lied «D’Appizäller sind lustig». Die Mädels und Jungs der 1. Klasse zeigten eine grossartige Pyramiden-Turn-Show – beinahe wie die grossen Cheerleader. Kreativ, musikalisch, und gespickt mit genügend Theatralik besangen die Schüler der 3. und 4. Klasse ihr schwieriges Kinder-Dasein mit dem Song «Immer ich!»
Auch die 5. Klasse, die in Orchesterformation auf der Bühne Platz nahm, überzeugte die Zuschauenden. Sie spielten mit Boomwhackers und einem Beat aus der Dose einen Song und sangen dazu den Refrain: «Party-Rock – der Schulhausschock». Boomwhackers sind farbige, unterschiedlich lange und dicke Kunststoffröhren, die seitlich auf einen beliebigen Gegenstand geschlagen werden und so unterschiedliche Töne erzeugen.
Als letzte Darbietung folgte die Inszenierung des Märchens «Schneewittchen und die sieben Zwerge» durch die Abschlussklasse. Dazu wurde szenischrudimentär gearbeitet. Ein zur Erzählung passendes Bild wurde über der Bühne projiziert, darunter spielten die Schüler. Kurze und knappe Dialoge vermittelten eine lustige Kurzfassung des Märchens. Trotz der Kürze waren alle wichtigen Elemente enthalten, wie der Spiegel, der vergiftete Kamm und Apfel und, zum Glück für Schneewittchen, auch der ungeschickte Prinz, der die tote Schönheit ganz nach Drehbuch fallen liess. Jede der Darbietungen wurde mit grossem und langanhaltendem Beifall gewürdigt.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge
Das Schuljahr beenden und Abschied nehmen kann schön und schmerzhaft sein. An dieser Schulschlussfeier waren alle Gefühle vertreten. Zwischen den Darbietungen fanden einzelne Verabschiedungen statt. Die ersten Emotionen kamen bei der Verabschiedung von den fünf Lehrpersonen Denise Sonderegger, Claudia Heim, Nicole Kochman, Alois Sigrist und Andrée Trautmann sowie dem immer einsatzbereiten Zivildienstleistenden Jannik Gamma hoch. Sie wurden von verbleibenden Lehrpersonen mit lobenden Worten, witzigen Anekdoten und Tränen in den Augen verabschiedet. Als Geschenk erhielt jeder eine «Schlemmerkiste».
Gute Nachrichten an die Schulleiterin
Gemeinderätin Beatrice Gisi hielt die Schulschlussrede und meinte: «Man sieht, wie hier mit Herzblut unterrichtet wurde.» Sie bedanke sich bei allen, die an der Schule mitwirken, von der Schulleitung über alle Lehrpersonen, Eltern bis zu den Senioren, die als grosse Bereicherung in den Klassenzimmern wahrgenommen werden.
Speziell verdankte sie die abtretende Schulleiterin. Sie zeigte auf, was Mahler in den fünfeinhalb Jahren alles bewegen konnte und welche Neuerungen sie eingeführt hat, wie zum Beispiel den Lehrplan 21. «Es waren ganz viele Sachen. Wir haben heute eine sensationelle und zukunftsorientierte Schule. Es ist schade, dass sie uns verlässt. Wir, der Gemeinderat wünschen dir viel Erfolg.»
Nicht nur die Gemeinderätin verabschiedete die abtretende Mahler mit lobenden Worten, sondern auch alle Schüler und alle, die an der Schule Dietwil arbeiten. Dazu nutzten sie die hauseigenen «guten Nachrichten». Evelyne Abegg erklärte: «Alle haben dir eine gute Nachricht geschrieben. In dieser Box findest du an die 140 dieser Karten, alle mit persönlichen Worten an dich.»
Liebenswerte Geschenke
Ebenso herzlich wie die Lehrerschaft und die Schulleitung wurden die ältesten Schüler verabschiedet. Jeder erhielt eine mit Namen versehene Trinkflasche. Mahler überreichte jedem Schüler mit persönlichen Worten das Abschiedsgeschenk. Das waren Worte wie: «Dein Lachen werde ich nie vergessen» oder «Dich habe ich immer mal wieder verärgert». Alle 17 Schüler entliess sie in die wohlverdienten Sommerferien und meinte noch: «Damit man auch weiss, woher ihr kommt, ist zusätzlich zu euren Namen auch das Gemeindewappen auf jeder Flasche.»
Im Anschluss an den offiziellen Teil wurde auf dem Pausenplatz grilliert. Ein gemütlicher Ausklang des Abends als Geschenk für Schüler, Eltern und alle Anwesenden.
Ein bunter Abend mit Glamour und Bratwurst
Das Ende des Schuljahrs wurde in Auw mit einem «Casinoabend» gefeiert. Bei schönstem Sommerwetter trafen sich Schüler, Lehrpersonen und Eltern zum Spielen, Gewinnen und Geniessen.
ANNETTE KNÜSEL
Wenn auf dem Pausenplatz eine Festwirtschaft aufgebaut ist, auf der Empore in der Turnhalle feines Essen verkauft wird und in und um die Turnhalle herum 18 Spiele-Positionen aufgebaut sind, dann kann das nur Eines heissen: Es ist Casinoabend an der Schule in Auw!
Alle sieben Jahre findet das Casino zum Schulschluss nicht morgens statt, sondern am Abend, nicht nur für die Schülerinnen und Schüler, sondern auch für ihre Eltern. 160 Familien mit 220 Kindern waren der Einladung des Casino-OK gefolgt, um den Beginn der Ferien mit einem Plauschabend einzuleiten.
Stabile Währung: der Auwer Dollar
Jedes Kind hatte von seinem Klassenlehrer oder seiner Klassenlehrerin zehn Auwer Dollar erhalten. Diese konnten an den verschiedenen Stationen eingesetzt werden. Mit Geschick und auch etwas Glück gab es dann einen Gewinn, der in einen neuen Spieleinsatz investiert oder für den Kauf von Süssigkeiten verwendet werden konnte. Zu diesem Zweck wurde vor vielen Jahren der Auwer Dollar eingeführt. «Dieses Jahr mussten viele Auwer Dollar nachproduziert werden», schmunzelt Sandra Hort, eine von vier Mitgliedern des Casino-OK. Zwei Auwer Dollar entsprechen einem Schweizer Franken.
Zum Casinoabend gehört es auch, dass alle sich fein herausgeputzt haben. Bei den Mädchen ist viel Strass und Glitzer zu sehen, viele Jungs tragen ein Jackett oder eine Krawatte. Die Stimmung in der Halle und auf dem Pausenplatz ist aufgekratzt, Freude liegt in der Luft. Die Schülerinnen und Schüler können nach Lust und Laune zwischen den Positionen wechseln, das Angebot ist vielfältig: Es gibt Sportliches, Geschicklichkeitsspiele wie das Büchsen- und Ringewerfen und Tische mit Karten- und Gesellschaftsspielen oder Puzzeln. Jede Position wird von einem Erwachsenen oder von einem Kind aus der sechsten Klasse betreut.
Lehrer und Eltern planten gemeinsam
Organisiert wurde der Casinoabend von den beiden Lehrpersonen Sandra Hort und Alvaro Mattli zusammen mit Jeanine Rüttimann und Martin Kurmann aus dem Elternrat. «Die Elterndelegierten konnte etwa 30 Leute für die Festwirtschaft und als Helfer und Helferinnen gewinnen», erklärt Sandra Hort.
Die Organisation des Casinoabends ist recht gut eingespielt. Auch die Spiele sind den Kindern bekannt. «Sie kennen sie von den Casinomorgen der vergangenen Jahre», sagt Schulleiterin Susanne Portmann, «Beim Casinoabend ist das Angebot einfach noch umfangreicher als sonst.»
«Es braucht einen rechten Einsatz, um so etwas zu organisieren, mit so vielen Leuten», sagt ein junger Vater anerkennend. Er ist mit Frau und Töchtern zum ersten Mal dabei und findet den Abend sehr gelungen. Auch Schulleiterin Portmann zieht ein positives Fazit: «Es war ein mega-schöner Anlass. Alle waren sehr zufrieden, und wir hatten zusammen mit den vielen Eltern und den Schulkindern einen wunderbaren Abend.»
«Typisch Schweiz» – Schulschlussfeier in Abtwil
Mit dem klangvollen Motto «Typisch Schweiz» verabschiedete die Schule Abtwil das Schuljahr 2024/2025 auf besonders stimmungsvolle Weise: Die Schülerinnen und Schüler führten an der Schulschlussfeier das berühmte Musical «Wilhelm Tell» auf – mit Schauspiel, Gesang, Bühnenbild und Technik, wie man es sonst eher von einer Theaterbühne erwartet.
Mit Witz und Spielfreude
Die Inszenierung des Schweizer Nationalhelden wurde von der 4./5. Klasse unter der Leitung ihrer Lehrerin Nadine Seiler einstudiert. Mit viel Spielfreude, Witz und «fätzigen» Liedern erweckten die Kinder die Tell-Geschichte zum Leben. Unterstützt wurden sie dabei von einem grossen Schulchor, bestehend aus allen Kindern vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse. In rot-weisser Kleidung, passend zum Motto, sorgte der Chor für musikalische Höhepunkte und bewegende Momente.
Spannende Projektwoche
Die Vorbereitungen liefen im Rahmen einer Projektwoche, in der nicht nur geprobt, sondern auch fleissig gebastelt, gesungen und sogar genäht wurde. Für die professionelle Licht- und Tontechnik sorgte Markus Gächter, der mit seiner Ausrüstung und seinem Know-how wesentlich zum Gelingen des Abends beitrug.
Nach dem tosenden Applaus für das Musical hiess es Abschied nehmen: Die sechste Klasse wurde mit persönlichen Worten und grossem Applaus in den neuen Lebensabschnitt entlassen. Der Abend klang schliesslich bei einem gemütlichen Bräteln an Feuerschalen aus – ganz nach dem Geschmack von Gross und Klein.
Ein rundum gelungenes Fest, das das Gemeinschaftsgefühl, die Kreativität und das Engagement der Schule Abtwil eindrucksvoll zum Ausdruck brachte.
Schulleitung Primarschule Abtwil: Eva Trost-Kläy