Philipp Leon Fankhauser & Friends hielten auf ihrer Konzerttour auch im Sinser Einhorn. Ihre Gäste erlebten einen Abend voller Klangvariationen, musikalischer Emotionen in beinahe intimer Atmosphäre.
IRIS CAGLIONI
Das Licht war gedämpft und die ...
Philipp Leon Fankhauser & Friends hielten auf ihrer Konzerttour auch im Sinser Einhorn. Ihre Gäste erlebten einen Abend voller Klangvariationen, musikalischer Emotionen in beinahe intimer Atmosphäre.
IRIS CAGLIONI
Das Licht war gedämpft und die Instrumente standen mitten im Saal. «Wir möchten nahe bei unserem Publikum spielen und sind darum absichtlich nicht auf die Bühne», erklärte Philipp Fankhauser. Es war das vierte Konzert aus dieser Reihe. «Der heutige Abend ist für mich ganz speziell. Es hat hier im Saal viele Musiker und musikbegeisterte Zuhörer. Das freut mich sehr», erklärte er einleitend.
Die Erwartungen an die Gästeanzahl war nicht hoch. «Sehr viel mehr Personen sind es sonst auch nicht an diesen Konzerten», meinte Fankhauser später am Abend. Rund 50 Personen fanden sich am Samstagabend im Einhornsaal ein. Man kannte sich, und so entstand schnell eine familiäre Atmosphäre. Dazu gesellte sich die zarte Musik, die ihren Weg direkt in die Herzen der Zuhörer fand.
Einfach und unkompliziert
Fankhauser begrüsste die Zuhörer und führte auch persönlich durch den Abend. «Mitgebracht haben wir viele Stücke, in denen es um Licht geht, im Aussen wie im Innen. Es geht um die Sonne, den Mond, die Sterne, aber auch um Botschaften wie Liebe, Schatten und Heimkehr.» Seine drei Freunde, die mit ihm zusammen für stimmungsvolle Musik sorgten, waren an den Drums der Zentralschweizer Christian Bucher, am Bass der Walliser Stefan Mattig und an der Posaune der Sinser Roger Konrad. Zusammen spielten die vier Vollblutmusiker 15 Stücke rund um Licht und um leuchtende Momente des Lebens.
Die vier Musiker verstanden es, Melodien aus einer Mischung verschiedener Genres zusammenzufügen. Daraus entstand eine Klangwelt, die mal ganz fein und zart, dann wieder kräftiger und immer voller Passion ertönte. Sie schafften es, ihre Leidenschaft wie einen Funken auf die Zuschauer überspringen zu lassen, sodass sich die den Klängen hingeben konnten.
Das Publikum integriert
«Beim nächsten Stück müsst ihr bitte etwas mithelfen – ich gebe dann den Einsatz», meinte Fankhauser und instruierte das Publikum über den einfachen repetitiven Teil. Die Gäste liessen sich nicht lange bitten und stimmten sanft ein. Ein anderes Stück lud zum Mitpfeifen ein. Am Schluss meinte der Musiker: «Euch nehme ich ans nächste Konzert zur Unterstützung mit.»
Nach gut eineinhalb Stunden und zwei Zugaben wurden die Gäste wieder aus dem Lichtzauber entlassen. Was blieb, waren die Musikliebhaber und Freunde der Musiker, die den Abend gemütlich ausklingen liessen.