Es war im Januar vor 25 Jahren – Rückblick des Anzeigers
Von singenden Sinsern und Abtwilern sowie krähenden Kampfhähnen
Das Jahreskonzert des Männerchors Sins war gespickt mit dem Auftritt des Kinder- und ...
Es war im Januar vor 25 Jahren – Rückblick des Anzeigers
Von singenden Sinsern und Abtwilern sowie krähenden Kampfhähnen
Das Jahreskonzert des Männerchors Sins war gespickt mit dem Auftritt des Kinder- und Jugendchors Abtwil und im dritten Teil mit dem Theater «Romeo und Julia auf dem Dorfe». Zwei junge Leute, Sohn und Tochter wohlhabender Bauern, lieben sich trotz der erbitterten Feindschaft ihrer Väter.
Eine tragende Rolle dabei spielt der Güggel Kolumbus, der mit seinem mitternächtlichen «Kikeriki» die heimlichen Rendevous beendet wie weiland Romeos und Julias Nachtigall.
Der Männerchor Sins dehnte das Programm bis um Mitternacht aus (Beginn 20 Uhr), was etwas anstrengend war, aber wieder ableitete zu Romeo und Julia.
Rücktritt von Tambourenleiter Peter Bittel nach 23 Jahren
Das Jahreskonzert der Musikgesellschaft Sins unter der Leitung von Robert Konrad bot wieder ein sehr anspruchsvolles Programm auf sehr hohem Niveau.
Die rassige Tambourendarbietung zwischen den beiden Konzertteilen war getrübt durch den Abschied von Peter Bittel, dem langjährigen Leiter. Er erbrachte zum Schluss noch einmal sein hohes Schlagrepertoire und seine rhythmische Musikalität, was vom Publikum frenetisch applaudiert wurde.
Seit 56 Jahren Partnerschaft mit Hochdorf
Zirka zwei Millionen Liter Milch verkauften die Abtwiler Bauern vor 25 Jahren jährlich an die Schweizerische Milchgesellschaft in Hochdorf. Dazu wurde die Milch an jedem zweiten Tag bei den zwanzig Mitgliedern der Milchverwertungsgenossenschaft Abtwil und ihren 365 Kühen von Tanklastwagen abgeholt.
Damals bildeten die Bauernhöfe das wirtschaftliche Rückgrat der Gemeinde Abtwil. Die wenigen Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe waren sehr stark auf die Bedürfnisse der Höfe ausgerichtet. Das gesellschftliche und politische Zusammenleben war geprägt von der Landwirtschaft.
Ein weiteres Glanzstück der Oberrüter Theatergruppe
«Der kühne Schwimmer» schien den Oberrüter Theaterspielern und -spielerinnen wie auf den Leib geschrieben. Sie boten wieder einmal unter der Regie von Urs Zemp eine Glanzleistung. Es gab keine Schwachpunkte. Hervorragend die schauspielerischen Leistungen. Als Entdeckung des Abends galt Jürg Guhl als unbeholfener Dr. Möbius. Zusehen und Zuhören machte wirklich Spass. Oberrüti darf für sich in Anspruch nehmen, in der weiteren Umgebung die beste Theaterkost zu bieten.
Dank weniger Personal erhöhte Sicherheit
Die SBB haben auf das neue Jahr auf dem Bahnhof Sins einen Stellenabbau vollzogen. Bahnhofvorstand Ledermann führt jetzt den Bahnhof alleine.
Mit einem neuen Perron auf der Ostseite des Bahnhofs mit Zugang durch die Unterführung glaubt man, der Sicherheit mehr Rechnung zu tragen. Die Zukunft wird zeigen, ob das Modell tatsächlich gut ist.
Quelle: Anzeiger Oberfreiamt / rico