Die Stimmberechtigten haben ihre Meinung gegenüber den Entscheiden an der Gemeindeversammlung vom 21. Oktober geändert. Sie haben zwei beschlossene Geschäfte abgelehnt und somit die damals getroffenen Entscheide aufgehoben.
RAHEL HEGGLIN
Eigentlich ...
Die Stimmberechtigten haben ihre Meinung gegenüber den Entscheiden an der Gemeindeversammlung vom 21. Oktober geändert. Sie haben zwei beschlossene Geschäfte abgelehnt und somit die damals getroffenen Entscheide aufgehoben.
RAHEL HEGGLIN
Eigentlich waren die Vorlagen durch. An der Herbstgemeinde wurden die beiden Anträge – einerseits der Kreditantrag von 430’000 Franken für die Erweiterung des Werkhofs mit Remise und andererseits der Tauschvertrag für einen flächengleichen Landabtausch – angenommen. Doch es gab schon damals viele Diskussionen um diese beiden Geschäfte. Deshalb war Gemeindeammann Pius Wiss nicht verwundert, dass gegen die beiden Entscheide innerhalb der 30-tägigen Frist das Referendum ergriffen wurde.
Deutliches Nein
Nun kamen die beiden Geschäfte am vergangenen Sonntag vors Volk und wurden an der Urne abgelehnt. Für die Krediterteilung des Neubaus mit Remise sind 371 gültige Stimmzettel eingegangen. Davon haben 264 gegen das Geschäft gestimmt. Für den Landabtausch gingen 369 gültige Stimmen ein, wobei 282 dagegen gestimmt haben. Somit sind diese Projekte vorerst vom Tisch. «Der Gemeinderat nimmt das Resultat zur Kenntnis und wird die Abstimmungsergebnisse sorgfältig analysieren», so der Gemeindeammann. In den kommenden Wochen wird er das weitere Vorgehen beraten und zu gegebener Zeit über mögliche nächste Schritte informieren.
Freude auf der Gegenseite
Das Referendum gegen die geplante Erweiterung des Werkhofs mit dem Neubau einer Remise hatte René Krummenacher ergriffen. Er habe den Volkswillen gespürt und deshalb die Sache in eigene Hände genommen, wie er sagte. «Das Projekt, wie es an der Gemeindeversammlung vorgestellt wurde, ist nicht zukunftsgerichtet. Es muss neu durchdacht werden, wobei das Preis-/Leistungsverhältnis stimmen muss», so Krummenacher. Zusammen mit Guido Bütler, welcher das Referendum gegen den Landabtausch ergriffen hatte, hatte er vorgängig Flyer in die Haushaltungen verteilt. Auf diesen informierten die beiden die Stimmbevölkerung über das Projekt und weshalb sie es nicht pragmatisch finden. Dass nun mehr als 70 Prozent der Dietwilerinnen und Dietwiler ihrer Meinung sind und dies an der Urne mit einem Nein zeigten, freut die beiden.
Der Gemeinderat wird nun in den kommenden Wochen das weitere Vorgehen beraten und zu gegebener Zeit über mögliche nächste Schritte informieren.