Wohl einer der schönsten Tag der letzten Woche war unser Reisetag. Die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchors Sins sowie ihre Partner reisten im bequemen Car über den Bözberg ins Fricktal und dann weiter über Kaiseraugst und Aesch bis nach Mariastein. Am Anfang der ...
Wohl einer der schönsten Tag der letzten Woche war unser Reisetag. Die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchors Sins sowie ihre Partner reisten im bequemen Car über den Bözberg ins Fricktal und dann weiter über Kaiseraugst und Aesch bis nach Mariastein. Am Anfang der Reise war uns noch nicht bewusst, dass wir keine Touristen, sondern Wallfahrer waren.
Doch von vorne: 35 reiselustige Oberfreiämter machten am frühen Samstagmorgen noch einen müden Eindruck, mussten wir auch bereits um 7.15 Uhr beim Gemeindehaus sein, damit wir pünktlich losfahren konnten. Die Müdigkeit wich der Vorfreude, und das fröhliche Geplapper im Car zeigte die gute Stimmung aller. Die gemütliche Fahrt führte uns in einen strahlenden Tag, durch malerische Landschaften und Gegenden, die nicht alle Tage von uns befahren werden.
Wie Touristen unterwegs
Der erste Stopp, ein obligater Kaffeehalt mit Gipfeli, war in Bözen. Gestärkt fuhren wir weiter in Richtung Mariastein, wo wir von Pater Ludwig, einem der Benediktinerbrüder des Ordens, zu einer einstündigen Führung empfangen wurden. Wir durften die Gnadenkapelle besichtigen, deren Entstehungsgeschichte hören und ein Marienlied singen – und da geschah es. Pater Ludwig eröffnete uns, wer hier singt oder betet, ist Wallfahrer.
Nach der Kapelle, die über 59 Treppenstufen hinunter und wieder herauf zu erreichen war, erzählte Ludwig noch die geschichtlichen Meilensteine des Klosters, womit die Brüder zu kämpfen haben und wie sie heute organisiert sind. Wir wandelten durch den Kreuzgang und durften einen Blick in das Refektorium, den Speisesaal der Brüder, werfen. Bevor wir jedoch die prächtige Klosterkirche verliessen, lud uns unser Dirigent Oleg Sopunov zum Singen ein. Der Klang in dieser Kirche war wunderbar. Wir Sänger, und auch die Zuhörer, genossen die schönen Töne.
Zum Glück kamen alle mit nach Hause
Das Mittagessen wurde uns im Restaurant Lindenhof serviert. Die angeregten Gespräche an den Tischen waren mit Lachen vermischt, was zeigte, dass alle den Tag in vollen Zügen geniessen konnten.
Nach dem Mittagessen blieb noch Zeit, Mariastein etwas zu erkunden und im Klosterladen eine Erinnerung zu kaufen. Kurz nach 15 Uhr fuhr der Car wieder los in Richtung Sins mit Zwischenhalt am Passwang, wo wir einen kurzen Halt im Alpenblick einlegten. Beinahe hätten wir dort zwei Sängerinnen stehenlassen. Mit dem Handy fotografierten sie die schönen Motorräder, die auf dem Parkplatz standen, und redeten angeregt mit den Fahrern. Da rollte der Car schon los und wir, zurückschauend aus dem Heckfenster, bemerkten unsere Frauen. Glück gehabt!
Auf dem letzten Teilstück der Rückreise wurden die Gespräche im Car leiser, alle waren müde, aber zufrieden und voller schöner Erinnerungen an einen herrlichen Tag. Die Reiseleitung und der Vorstand haben uns einen wundervollen Tag geschenkt.
Für den Verein: Iris Caglioni