Ein neues Pionierfahrzeug für die Auwer Feuerwehr
24.10.2025 AuwAm Samstag zeigte das Corps der Feuerwehr Auw, was sie tun würde, wenn ein Ernstfall eintritt. An der diesjährigen Hauptübung mussten Figuranten aus Rauch und Qualm gerettet werden. Und ein neues Fahrzeug wurde eingeweiht.
IRIS CAGLIONI
Auf dem ...
Am Samstag zeigte das Corps der Feuerwehr Auw, was sie tun würde, wenn ein Ernstfall eintritt. An der diesjährigen Hauptübung mussten Figuranten aus Rauch und Qualm gerettet werden. Und ein neues Fahrzeug wurde eingeweiht.
IRIS CAGLIONI
Auf dem Platz vor dem Feuerwehrdepot fand die Begrüssung der Mannschaft und der Gäste statt und im Anschluss der Appell. Die Mannschaft wurde nochmals darüber informiert, wie die Übung durchzuführen sei und wer mit welchem Fahrzeug vorgefahren wird. Zwischenzeitlich hatte der Verkehrsdienst bereits die Strasse gesichert, um Durchgangsverkehr zu vermeiden.
Die Übung war öffentlich und diente dazu, der Bevölkerung Einblicke in die Arbeit der Feuerwehr zu geben. Wie wird vorgegangen bei einem Ernstfall? Dieses Jahr wurde eine Angriffsübung durchgeführt. Die fiktive Tatsache war: Brand im Lager der Firma Multiforsa. Ziel der Übung war es, ein Übergreiffen des Feuers auf die Büroräume zu verhindern und noch im Gebäude befindliche Personen zu retten. Drei Personen waren im Bürogebäude eingeschlossen, drei weitere im Lager. «Im Lager haben wir eine Rauchentwicklung simuliert. Die Rettungskräfte müssen mit Atemschutz hinein. Die Personen im Bürogebäude müssen über Leitern durch Fenster evakuiert werden», informierte der Kommandant Marco Schmid.
Der Feuerwehr gefahrlos zusehen dürfen
Das trockene Wetter und die aufkommenden Sonnenstrahlen lockten viele aus der Bevölkerung an die Industriestrasse zur Multiforsa. Zusehen, wie Menschen aus einer Gefahrenzone befreit werden, war auch für viele Kinder äusserst spannend. Ein 11-jähriger Bub machte denn auch als Figurant mit und zeigte grossen Mut, als er durch das offene Fenster im obersten Stock auf die Leiter kletterte. Unten angekommen meinte er auf die Frage hin, wie es ihm ergangen sei: «Es geht.» Mehr war nicht aus ihm heraus zu bringen. Eine Dame, die sich retten liess, erzählte von ihrer Höhenangst, ein Herr hingegen meinte, der Abstieg über die Leiter sei ein Spaziergang gewesen. Insgesamt vermeldeten die Figuranten, dass sie gut betreut wurden.
Zufriedenstellende Übung
Während der ganzen Übung informierte Kommandant Schmid die Bevölkerung über das Mikrofon, was gerade gemacht wurde, worauf geachtet werden musste und welche Aktivitäten noch ausstanden. Nach rund einer Stunde war die Hauptübung abgeschlossen. Das Fazit des Einsatzleitungsteams war durchwegs positiv. Insgesamt wurde speditiv und zielführend gearbeitet. Die ganze Mannschaft habe sehr gut gearbeitet, die Verständigung sei immer klar gewesen und die Sicherheitsregeln wurden eingehalten.
Ein neues Pionierfahrzeug
Nun folgte der Teil zum Anfassen. Das neue Pionierfahrzeug wurde offiziell der Bevölkerung gezeigt. «Wir durften es vor rund zwei Monaten entgegennehmen. Heute können wir es Ihnen zeigen», teilte Schmid mit. Er bedankte sich bei der Beschaffungskommission. Die anwesende Ressortvorsteherin und ehemalige Feuerwehrfrau Katja Zimmermann richtete ihre Worte an das Publikum und an die Feuerwehrleute. Sie informierte über den Weg, den die Beschaffungskommission gehen musste, bis sie das neue Fahrzeug entgegennehmen konnten. «Am 14. August konnten wir unser neues Pionierfahrzeug endlich nach Auw holen. Ich denke, die Beschaffung ist uns gelungen. Der Feuerwehr Auw wünsche ich viel Erfolg mit dem neuen Pionierfahrzeug und unfallfreie Übungen und Ernsteinsätze.»
Das Fahrzeug wurde geöffnet und das «Innenleben» offengelegt. Für einmal konnte die ganze Bevölkerung einen wissbegierigen Blick hinein werfen.




