Seit Mai sind Bauarbeiten beim Gemeindehaus im Gang. Da wo einst Schrebergärten waren, steht heute der Installationsplatz der Baustelle. Werkleitungen im Gebiet Küngsmatt-Bremgartenstrasse wurden neu gebaut oder verlegt. Am 13. Juni erfolgte der lange erwartete ...
Seit Mai sind Bauarbeiten beim Gemeindehaus im Gang. Da wo einst Schrebergärten waren, steht heute der Installationsplatz der Baustelle. Werkleitungen im Gebiet Küngsmatt-Bremgartenstrasse wurden neu gebaut oder verlegt. Am 13. Juni erfolgte der lange erwartete Spatenstich.
IRIS CAGLIONI
Mit diesem symbolischen Akt eröffneten die Verantwortlichen den Bauplatz Küngsmatt offiziell. Die eingeladene Bevölkerung wurde mit Referaten informiert. Josef Villiger, Mitglied der Kirchenpflege, Josef Huwiler, Gemeindeammann und Stefan Häuselmann, Architekt zeigten die komplexe Projektierungsphase auf, orientierten über die optimale Zusammenarbeit von Kirchgemeinde und Ortsgemeinde und den weiteren Bauverlauf.
Keine übliche Sache
«Ein solch grosses Projekt in Zusammenarbeit zwischen Kirchgemeinde und Einwohnergemeinde zu realisieren, ist keine alltägliche Sache», meinte Villiger. Sein Dank galt allen Mitgliedern der Steuerungsgruppe. «Wir hatten viele Sitzungen und konnten immer konstruktiv zusammenarbeiten.» Gemeindeammann Huwiler betonte, dass die Planungsphase von viereinhalb Jahren eine sehr bescheidene Zeit und herausragend in der Realisierung war. «Es ist ein heissbegehrtes Objekt. Es liegen bereits mehrere Reservationen für Dezember 2024 vor.»
Entlastung für die Dreifachturnhalle
Huwiler ist überzeugt davon, dass das Gebäude gut ausgelastet sein wird und das bietet, was erwartet wird. So verwies er auch auf die professionelle Bühne im grossen Saal, die Gruppenräume im Obergeschoss und die Räume für die Ludothek und die Bibliothek. «Die Ammannsmatthalle wird so entlastet», meinte der Gemeindeammann.
Weiter sei das Kino, welches im Untergeschoss entstehen wird, wohl eines der modernsten Kinos in der Schweiz.
Die Umgebungsgestaltung mit den geplanten 40 Parkplätzen rundet den Bau ab.
Trotz der Verzögerungen bei den Submissionsverfahren sollte der Bau Ende 2024 fertiggestellt sein, allenfalls seien die Umgebungsarbeiten dann noch nicht ganz fertig, so Huwiler.
Grosse Pläne beim Kinobau
Gemäss Auskunft des Kinobetreibers Arnold wird das Kino modern und auch energieeffizient. Die Abwärme der Projektoren wird zurück in die Lüftung geleitet und so wieder genutzt für ein perfektes Raumklima im Kinosaal. «Wir sind im Bereich Green-Cinema ganz vorne mit dabei», erklärt er. Einige Ideen stehen noch im Raum: zum Beispiel will er in einem der Säle eine digitale Leinwand einbauen, die keinen Projektor mehr braucht. «Das sieht für den Besucher aus wie eine Leinwand, ist aber ein gigantischer Fernsehbildschirm.» Geplant ist die Anschaffung einer neuen Toneinheit. Weiter plant er, wenn nicht bereits von Anfang an so zu einem späteren Zeitpunkt, dass einer oder zwei Säle mit Dolby Atmos ausgestattet werden. Das gäbe, gemäss Arnold, ein Tonerlebnis, das man fühlen könne. «Der Kinobesucher soll nicht nur einen Film schauen, er soll den Besuch im Kino als Erlebnis verbuchen können.» Arnold hat viele zukunftsweisende Ideen und auch eine Überraschung in petto, die er aber noch nicht verraten will.
Im Anschluss an die Referate konnten die Anwesenden sich austauschen und den Verantwortlichen Fragen stellen. Das Interesse war rege und der Gemeindeammann freute sich sehr über die zahlreichen Interessierten.