Der Ausflug der Trachtengruppe Mühlau führte am vergangenen Sonntag in den Kanton Uri. Am frühen Sonntagmorgen versammelten sich rund 40 Mitglieder auf dem Parkplatz des Restaurants Kreuz-Schoren.
Bereits nach einer kurzen Fahrt, war es Zeit für den ersten ...
Der Ausflug der Trachtengruppe Mühlau führte am vergangenen Sonntag in den Kanton Uri. Am frühen Sonntagmorgen versammelten sich rund 40 Mitglieder auf dem Parkplatz des Restaurants Kreuz-Schoren.
Bereits nach einer kurzen Fahrt, war es Zeit für den ersten Zwischenstopp. «Der Kaffihalt» in Sisikon stand bevor.
Dieser wurde aufgrund des noch regnerischen Wetters ein bisschen ausgedehnt und verlängert. Gestärkt und aufgewärmt begaben wir uns mit Regenjacke und Regenschirm ausgerüstet, auf unsere Wanderung zum nächsten Ziel. Diese führte uns von Sisikon dem Urnersee entlang Richtung Tellsplatte. Petrus meinte es gut mit uns, bereits nach kurzer Zeit hatte es aufgehört zu regnen und es blieb den Rest des Tages trocken.
An einem geschichtsträchtigen Ort, und zwar einige Treppenstufen oberhalb der Tellskapelle in Sisikon, befindet sich das grösste Glockenspiel der Schweiz. Bestehend aus 37 Glocken, welche insgesamt rund sechs Tonnen wiegen, spielen die Glocken immer zur vollen Stunde ein zufällig generiertes Repertoire an alten Schweizer Volksliedern. Leise und mit einem Stauen im Gesicht, hörten wir einigen den uns bekannten Liedern zu. Auf dem Parkplatz des Restaurants Tellsplatte wartete Marco mit dem Car. Er chauffierte uns zu unserem Picknickplatz, welcher sich im Strandbad in Seedorf befand. Gemeinsam genossen wir unser selbstmitgebrachtes Sandwich und danach etwas Warmes im Seerestaurant.
Der Nachmittag
Am Nachmittag ging es kulturell weiter. Marco chauffierte uns von Seedorf in die Altdorfer Innenstadt zum Telldenkmal. Dort teilten wir uns in zwei Gruppen auf, denn eine Theatertour stand uns bevor. Während einer kleinen Tour durch Altdorf erfuhren wir einiges über die damalige Zeit – und zwar aus einem völlig neuen Blick winkel.
Wir liessen uns mitnehmen auf eine Zeitreise der besonderen Art: Frau Gessler, die Frau des Landvogts Hermann Gessler, wäre doch so viel lieber an den kaiserlichen Hof statt nach Uri gegangen. Nun kommt sie erstmals in der Geschichte überhaupt zu Wort und bringt neue, ungeahnte Aspekte der Tellsgeschichte auf den Tisch! Mit ihrer witzig-provokanten, unverblümten Art lernten wir Altdorf während einem kleinen Rundgang von einer herrlich amüsanten Aussensicht kennen.
Während sich die einen auf der Theatertour amüsierten, machten sich die anderen auf den Weg zum Kulturkloster Altdorf. Oben angekommen genossen wir beste Aussicht nach Altdorf, ins Urner Reusstal und die imposante Bergwelt. Da haben sich die vielen Treppenstufen bis zum Kloster gelohnt. Heute ist das ehemalige Kapuzinerkloster ein Kultur- und Seminarhaus. Die klösterlichen Gartenanlagen bieten eine grosse Artenvielfalt an einheimischen Sträuchern und Blumen, sowie Kräuter- und Gemüsekulturen. Die körperliche Anstrengung wurde danach im Dorf mit einem feinen Glace belohnt. Bevor uns die Heimreise nach Mühlau bevorstand – knipsten wir mit der gesamten Reisegruppe vor dem Telldenkmal ein schönes Erinnerungsfoto.
Begleitet von wunderschönen Schwyzerörgeli-Klängen von Oskar Betschart und gemeinsam gesungenen Liedern, verging die Rückfahrt im Nu und war sehr gemütlich und erholsam. Im Restaurant Kreuz-Schoren genossen wir ein feines Nachtessen.
Für den Verein: Monika Amhof