Die Repla will wieder Fahrt aufnehmen
18.03.2022 RegionLetzte Woche trafen sich 38 Abgeordnete des Regionalplanungsverbands Oberes Freiamt in Beinwil. Nach einem schwierigen Jahr gibt es Aufholbedarf.
EDI WIDMER
Das letzte Jahr war ein schwieriges Jahr – auch für den Regionalplanungsverband Oberes Freiamt (Repla). «Wegen ...
Letzte Woche trafen sich 38 Abgeordnete des Regionalplanungsverbands Oberes Freiamt in Beinwil. Nach einem schwierigen Jahr gibt es Aufholbedarf.
EDI WIDMER
Das letzte Jahr war ein schwieriges Jahr – auch für den Regionalplanungsverband Oberes Freiamt (Repla). «Wegen Corona konnten wir diverse Vorhaben nicht oder nur eingeschränkt umsetzen», sagte der Präsident Pius Wiss an der Abgeordnetenversammlung. Dazu kam, dass der Geschäftsleiter Bruno Sidler im Spätsommer nach kurzer Krankheit verstorben ist. Zum Gedenken an Sidler bat Wiss die Anwesenden aufzustehen und innezuhalten. Die Nachfolge als Geschäftsleiter trat Daniel Räber an. Doch zuerst war die Reihe an Albert Betschart. Der Gemeindeammann von Beinwil machte als Gastgeber Werbung für das schöne Beinwil. Nachdem die letzte Versammlung schriftlich stattgefunden hatte, durfte die Veranstaltung nun wieder physisch und ohne Masken und Regeln abgehalten werden.
Trotz des schwierigen 2021 konnte die Repla Oberes Freiamt das Geschäftsjahr mit einem Ertragsüberschuss von gegen 50’000 Franken abschliessen. Nach der einstimmigen Annahme der Jahresrechnung präsentierten die einzelnen Kommissionen ihre Arbeitsprogramme den Anwesenden.
Neues aus den einzelnen
Kommissionen
Stefan Balmer, der Präsident der Landschaftskommission, warb für eine Informationsveranstaltung vom 24. Mai in Muri zum Thema Biodiversitätsflächen in der Gemeinde. Heinz Nater, der Präsident der Wirtschaftskommission, stellte drei Teilprojekte vor, die jetzt neu mit Daniel Räber umgesetzt werden.
Der ständige Kampf um gute Verbindungen im Freiamt beschäftigt die ÖV-Kommission. Deren Präsident Reto Widmer freute sich über den neuen morgendlichen Direktzug von Wohlen durchs ganze Oberfreiamt bis nach Zug. Dieser Zug ist mit nur 25 Personen noch relativ schwach besetzt. Diese Zahl ist jedoch im Moment wegen der damaligen Homeoffice-Pflicht noch nicht sehr repräsentativ. Die Auslastung muss sich noch verbessern, sonst droht die Gefahr, dass diese Verbindung wieder aus dem Fahrplan gestrichen wird. Deshalb appellierte Widmer an die Gemeinden, auf diese S-Bahn aufmerksam zu machen. Darüber hinaus forderte er für die Zukunft auch noch einen Abendzug in die andere Richtung.
Aus der Fachgruppe Alter und Gesundheit berichtete der Präsident Hans-Peter Budmiger. Nebst einigen Projekten geht es in Budmigers Gruppe um die Gesundheitspolitische Gesamtplanung, die schon lange in Arbeit ist. Davon erhofft sich der Leiter einige positive Auswirkungen auf die ganze Region.
Neue Gesichter bei den Wahlen
Nach den Ausführungen aus den Fachgruppen standen die Wahlen für die Amtsperiode 2022 bis 2025 auf dem Programm. Pius Wiss stellte sich nochmals als Präsident zur Verfügung, jedoch nur noch befristet bis 2023. Hannes Küng und Philippe Dubler traten aus dem Vorstand zurück. Die anderen fünf bisherigen Vorstandsmitglieder wurden einstimmig wiedergewählt. Zusätzlich wurde der Vorstand von sieben auf acht Mitglieder erweitert. Neu gewählt wurden die Gemeindeammänner Rainer Heggli aus Merenschwand, Mario Räber aus Besenbüren und Marlis Villiger aus Auw.
Der Gemeindebeitrag für die Repla bleibt unverändert bei drei Franken pro Einwohner. Auch beim Budget gab es keine grossen Überraschungen. Bei einem Umsatz von gut 180’000 Franken rechnet der Verband mit einem Ertragsüberschuss von 7’250 Franken. Anschliessend sprach der neue Geschäftsleiter Daniel Räber über die Neue Regionalpolitik (NRP). Dabei geht es darum, das obere Freiamt als optimalen Ort zu positionieren. Nach langer Vorbereitung steht jetzt die Umsetzung an. Allzu viel wollte er jedoch, in Anwesenheit der Presse, noch nicht verraten.