Die einschneidendsten Strassenarbeiten im Dorfzentrum sind im Endspurt. Wenn sich die Wetterverhältnisse nicht drastisch ändern, sollte die Durchfahrt in der ersten Hälfte Dezember wieder möglich sein.
IRIS CAGLIONI
Das Grossprojekt im Herzen von ...
Die einschneidendsten Strassenarbeiten im Dorfzentrum sind im Endspurt. Wenn sich die Wetterverhältnisse nicht drastisch ändern, sollte die Durchfahrt in der ersten Hälfte Dezember wieder möglich sein.
IRIS CAGLIONI
Das Grossprojekt im Herzen von Merenschwand ist mit wenigen kleinen Verzögerungen auf Kurs. Die für die Bewohner mit Abstand anstrengendste Bauetappe steht kurz vor dem Abschluss. Noch vor Mitte Dezember sollte die Strasse für den Verkehr wieder geöffnet werden. Dann müssen Anwohner, Lieferanten und Kunden nicht mehr die weiträumige Umfahrung in Kauf nehmen.
Vollsperrung war erforderlich
«Strassen sollten nach rund 50 Jahren saniert werden. Ausschlaggebend für unser Projekt war der Neubau eines Kreisels und gleichzeitig die Sanierung der Bremgartenstrasse. Im Rahmen der Projektierung zeigte sich dann, dass der Bachdurchlass unter der Bremgartenstrasse in einem extrem schlechten Zustand ist und der Hochwasserschutz nicht funktioniert. Darum wurde das Projekt ausgedehnt. Zeitgleich war es naheliegend, die im Baubereich befindlichen Werkleitungen zu sanieren oder zu ersetzen.»
Gemeinderat Christoph Notter ist für das Ressort Tiefbau zuständig und informiert: «Die Vollsperrung war eine grosse Herausforderung für alle Beteiligten, insbesondere für die Anrainer, seien es die Gewerbetreibenden wie auch die Bewohner direkt an der Baustelle. Aber auch die Mehrbelastung in den Quartieren wegen den Umleitungsrouten war enorm und forderte viel Verständnis und Rücksichtnahme. Wir vom Gemeinderat wissen das und danken den Betroffenen für das grosse Verständnis. Hätten wir aber eine Teilsperrung mit Lichtsignal gewählt, hätten die Arbeiten mehr als doppelt so lange gedauert.»
Mehrwert für den Dorfkern
Bei der Besichtigung der Baustelle wurde die Grösse des Projekts sichtbar. Der Wissenbach, der bei Hochwasser regelmässig vor dem Restaurant Huwyler über die Ufer tritt und sich dann seinen Weg über die Strasse sucht, bekommt mehr Platz. So wird er an einer Stelle offengelegt und fliesst in ein breites Bachbett mit Böschung. «Da kann er sich auch etwas anstauen und zu einem kleinen See ausdehnen, ohne dass die Strasse überflutet wird», meint Notter.
Für die Passanten wird der neu gestaltete Dorfkern einen Mehrwert bringen. So werden vier neue Querungen erstellt und der Dorfplatz beim Brunnen mit Pflastersteinen gelegt. Zwischen dem offengelegten Bach und der Bremgartenstrasse wurde ein Grünstreifen gebaut, die Bepflanzung darin folgt später. Die Bushaltestellen wurden neu als Busbuchten nach Behindertengleichstellungsgesetz geplant und werden neu platziert, damit sie auf den Kreisel abgestimmt sind. Zurzeit sind es noch Provisorien. Sobald die Strasse offen ist, werden die Nebenarbeiten ausgeführt. «Die Bauarbeiten gehen bis Sommer 2023 weiter. Dies beinhaltet auch den Bereich der Zürichstrasse. Hier muss zeitweise mit Lichtsignalanalgen gerechnet werden, jedoch nur während befristeten Perioden im Zusammenhang mit dem Werkleitungsbau», so Notter.