Alle Jahre wieder: «Sins im Advent»
05.12.2025 SinsAm letzten Samstag und Sonntag öffneten die Gewerbetreibenden ihre Türen. Einkaufen, bummeln, degustieren und geniessen stand im Vordergrund. Der Fackelzug war ein Publikumsmagnet.
IRIS CAGLIONI
Bei strahlendem Sonnenschein und stahlblauem Himmel ...
Am letzten Samstag und Sonntag öffneten die Gewerbetreibenden ihre Türen. Einkaufen, bummeln, degustieren und geniessen stand im Vordergrund. Der Fackelzug war ein Publikumsmagnet.
IRIS CAGLIONI
Bei strahlendem Sonnenschein und stahlblauem Himmel startete der Wochenendanlass am Samstagnachmittag. Bereits zum 24. Mal jährte sich dieser Brauch und sorgte für einen stimmungsvollen Start in die Adventszeit. «Sins im Advent» bedeutet auch, die Gewerbetreibenden nehmen sich Zeit für Gespräche mit den Menschen. Sie bedanken sich so für die Kundentreue.
Geniessen mit allen Sinnen
Am Samstag zwischen 14 und 21 Uhr und am Sonntag zwischen 11 und 16 Uhr waren die Läden offen. Die Gewerbetreibenden scheuten keine Mühe, sich den Kundinnen und Kunden auf sympathische Art und von ihrer besten Seite zu präsentierten. Der Duft von Glühwein, Lebkuchen und vielen weiteren Köstlichkeiten lag in der Luft. Wer mit Hunger kam, konnte sich bei der grossen Auswahl an Genussmöglichkeiten nur schwer entscheiden.
Soll es ein Raclette von der Feuerschale sein oder ein Käsefondue in stilvoller Atmosphäre im «Sprützehüsli», oder doch lieber eine Portion Mah-Mee, ein Stück Pizza aus dem Holzofen oder Bratwurst vom Grill? Auch warme Getränke wurden angeboten: Kaffee mit und ohne Geist, Glühwein, Punsch, dazu mal ein Stück Lebkuchen.
Für Gross und Klein
Nebst der breiten kulinarischen Auswahl durften die Besucher auch die verschiedenen musikalischen Darbietungen geniessen. Die rhythmischen Schläge der Tambouren, die urchigen Alphornklänge und die unterschiedlichen Platzkonzerte sorgten für eine stimmungsvolle Zeit im Dorf. Auch die Besucher des Konzerts im Einhornsaal waren viele. «Der Saal war gestossen voll. Es war ein super Konzert», meinte eine Besucherin.
Diverse Aktivitäten für die kleinen Besucher waren im Dorf verteilt. Sie konnten Pony reiten, Märchen lauschen oder eine Runde auf dem Karussell drehen. Wer sich kreativ betätigen wollte, konnte Brottaschen bemalen, Kerzen ziehen oder Lebkuchenherzen verzieren. OK-Präsident Markus Burri meinte: «Die Märli-Stube und die Ludothek waren dieses Jahr neu beim Kulturhaus. Wir wollen künftig auch die Kirchstrasse zwischen Einhorn-Kreisverkehr bis hinauf zum Kulturhaus etwas beleben, damit noch mehr Leute bis dorthin den Weg finden.»
Fackelumzug – immer beliebt
Der Verkehr wurde umgeleitet, die Strassenbeleuchtung erlosch, sogar bis in den Freudenberg hinauf. Die Geschäfte entlang der Luzernerstrasse löschten auch ihre Lichter, um so eine schummrige Atmosphäre zu schaffen. Dann, pünktlich um 18.40 Uhr startete der Fackelumzug, angeführt von den Tambouren der Tambourengruppe im Freiamt. Ihrem Rhythmus konnte man sich nicht entziehen. Mehr und mehr Leute säumten die Strasse. Den Tambouren folgten die «Trychlergruppe» Reussegg mit den «Geisslechlöpfern», dann kamen die Kinderlaternen. Als nächste Gruppe kam die äusserst eindrucksvolle «Iffele»-Gruppe Hünenberg, danach schritt der Samichlaus mit seinem Gefolge der Strasse entlang, ihm folgten die Mühlauer «Trychlergruppe» und zum Schluss eine Schar Fackeln tragender Kinder. Insgesamt waren plus/minus 100 Teilnehmer am Umzug. Zur grossen Freude der Gewerbetreibenden der Aarauerstrasse wurde der Umzug dieses Jahr bis auf die Höhe des Geschäfts von Ruedi Wey hochgezogen.
Das OK dankt
Peter Wolfisberg, Präsident des Gewerbevereins, und Markus Burri, OK-Präsident von «Sins im Advent», sind äusserst zufrieden. «Wir konnten 32 Gewerbetreibende dafür begeistern. Ich bedanke mich bei ihnen recht herzlich für ihren Einsatz. Ebenso danke ich allen, die am letzten Wochenende dazu beigetragen haben, dass ein so schöner Einstieg in den Advent möglich war», meinte Burri auf Anfrage. Auch die Gewerbler waren zufrieden. Guido Waldispühl an seinem Stand beim Eingang zum Cherne, meinte: «Es hat richtig schön Leute, die unterwegs sind.»





