Abwechslungsreiche erste Sinser Ferienpasswoche
08.08.2025 Kinder, Jugend/AusbildungSpiel, Spass und Action – dafür steht der Sinser Ferienpass. Vom 26. Juli bis zum 9. August sorgen fast sechzig spannende Kurse dafür, dass garantiert keine Langeweile aufkommt. 140 Kinder und Jugendliche haben sich angemeldet.
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Spiel, Spass und Action – dafür steht der Sinser Ferienpass. Vom 26. Juli bis zum 9. August sorgen fast sechzig spannende Kurse dafür, dass garantiert keine Langeweile aufkommt. 140 Kinder und Jugendliche haben sich angemeldet.
eh | «Sooo cool», ruft Sean begeistert, als er zum ersten Mal die Wasserschanze hinuntersaust und in hohem Bogen im Sprungbecken landet. Nach dieser Mutprobe strahlt er mit seinen Freunden um die Wette und sprintet gleich wieder los, die Treppe hoch zum nächsten Versuch. Es ist ein grossartiges Schauspiel, das sich am Dienstag vor einer Woche beim Slip’n’Slide im Freestyle-Trainingszentrum Mettmenstetten abspielt. Wo am Morgen noch die ukrainische Nationalmannschaft akrobatische Trainingssprünge zeigte, wagten sich am Nachmittag 18 Ferienpasskinder ans Werk. Ohne Ski, dafür mit Neoprenanzug und Helm ausgerüstet, stürzten sie sich waghalsig die Riesenrutsche hinunter und landeten klatschend im kühlen Nass.
Eine lange Tradition
Bereits seit 27 Jahren bereichert der Ferienpass den Veranstaltungskalender und ermöglicht Schülerinnen und Schülern der Sinser Primar- und Oberstufe einzigartige Erlebnisse. Für die sieben OK-Frauen ist es eine Herzensangelegenheit, diese Tradition weiterzuführen. «Wir möchten den Kindern und Jugendlichen die Gelegenheit bieten, in unterschiedlichste Welten einzutauchen, Neues kennenzulernen oder einfach gemeinsam Sport zu treiben und Spass zu haben», sind sie sich einig. Beim Zusammenstellen des Programms achtet das Team darauf, dass alle Altersklassen auf ihre Kosten kommen und sich bewährte Klassiker mit neuen Angeboten mischen.
Action und Abenteuer
Die meisten Anmeldungen verzeichnete das Actionspiel «Lasertag», das in der schweizweit grössten Lasergame-Anlage in Obfelden gespielt wird. Die Nachfrage war so gross, dass das Los darüber entscheiden musste, welche vierzig Kinder teilnehmen durften.
Ebenfalls hoch im Kurs stand der ganztägige Kurs des Modellflugvereins Emmen-Seetal. Am Morgen bauten zwölf Jungs unter fachkundiger Anleitung ihr eigenes ferngesteuertes Flugzeug, bevor sie am Nachmittag auf dem Fenkrieder Flugplatz erste Flugversuche starteten. Gar kein leichtes Unterfangen! Schon bald landete der erste Flieger im Wald und blieb trotz einer gross angelegten Suchaktion verschwunden. Da hatten andere Jungs mehr Glück – ihre im Maisfeld versenkten Flugzeuge wurden wiedergefunden.
Sportlich und kreativ
Doch es müssen nicht immer ausgefallene Angebote sein, um zu begeistern. Während sich Nico und Jann darüber freuten, einfach mit Kollegen Unihockey zu spielen, gefiel Leonie und Eliot der Flechtfrisurenkurs. Coiffeuse Judith Wey zeigte, wie sich die Haare kunstvoll frisieren lassen.
Fingerspitzengefühl war auch beim Glas Sandstrahlen, beim Doodlen und Handlettern, Töpfern oder Stempeln von kunstvollen Karten gefragt. Und im Atelier von Jacky Hürlimann stellten sechs kreative Mädchen aus modellierbarem Silberton ihre eigenen Schmuckstücke her: Anhänger und Ohrringe, die nach dem Brennen sorgfältig gefeilt und poliert wurden.
Handwerk und Erste Hilfe
Es gäbe noch viele weitere Geschichten zu erzählen. Von handwerklich interessierten Kindern, die einen Holzstuhl oder ein Bienenhotel zimmerten. Von einer kurzweiligen Bauernhofolympiade, bei der sich der Laubbläser-Parcours als Highlight herauskristallisierte. Oder vom erstmals angebotenen Erste-Hilfe-Kurs des Samaritervereins. «Ich fand den Kurs super», resümierte Hira, dick einbandagiert und mit einem Pflaster auf der Nase. «Wir lernten das Ampelsystem kennen, versorgten Wunden und übten sogar die Herzdruckmassage an einer Puppe.»
Positives Zwischenfazit
Abgesehen von der wetterbedingten Absage der Flugplatzbesichtigung in Buttwil blickt das OK auf eine gelungene erste Woche zurück. «Es ist grossartig, was von Privatpersonen, Firmen und Vereinen auf die Beine gestellt wird. Dafür danken wir allen Kursanbietenden herzlich.» Alle blicken vorfreudig der zweiten Woche entgegen.