Aargau: Schulstart von 84’600 Schülerinnen und Schülern
14.08.2025 KinderAm Montag begann für 84’600 Schülerinnen und Schüler die Volksschule. Für 7’800 Kinder war es der erste Kindergartentag, für 7’700 der erste Tag in der Primarschule und für 7’600 Schülerinnen und Schüler begann ein neuer ...
Am Montag begann für 84’600 Schülerinnen und Schüler die Volksschule. Für 7’800 Kinder war es der erste Kindergartentag, für 7’700 der erste Tag in der Primarschule und für 7’600 Schülerinnen und Schüler begann ein neuer Abschnitt an der Oberstufe.
pd | Die Aargauer Mittelschulen starteten mit 1’389 Neueintritten am Gymnasium, 141 an der Wirtschaftsmittelschule (WMS) und 411 an der Fachmittelschule (FMS). 61 neue Lernende besuchen die Informatikmittelschule. Bereits diese Woche sind 6’272 Jugendliche neu mit ihrer Berufslehre im Lehrbetrieb gestartet.
Über alle Stufen und Bildungsangebote hinweg ist auch dieses Jahr ein leichter Anstieg der Lernendenzahlen zu verzeichnen. Dies führt nicht nur in den Gemeinden, welche für die Infrastruktur der Volksschule zuständig sind, sondern auch beim Kanton zu einem erhöhten Schulraumbedarf. Bei den kantonalen Schulen betrifft dies sowohl die Mittelschulen wie auch die Berufsfachschule Gesundheit und Soziales (BFGS) mit Hauptstandort in Brugg. Zur Entlastung der BFGS konnte das Hünerwadelhaus in Lenzburg angemietet werden. Es handelt sich um einen für Lernende aus dem ganzen Kanton gut zu erreichenden Standort. Das Gebäude steht der BFGS nun ab Schuljahr 2025/26 zur Verfügung und trägt damit zur räumlichen Entlastung des Standorts Brugg bei.
Aufbau der Zuweisungsstelle an Sonderschulen
Zum Schuljahresanfang 2025/2026 werden insgesamt 1’758 im Kanton Aargau wohnhafte Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter eine Tagessonderschule und 560 ein Schulheim besuchen. Dank grosser Bemühungen konnten 18 zusätzliche Sonderschulplätze geschaffen werden. Um eine verbesserte Koordination der Zuweisungen zu den behindertenspezifischen Angeboten zu erreichen und die Gemeinden von der Platzsuche zu entlasten, ist geplant, eine kantonale Zuweisungsstelle zu schaffen, die den Zuweisungsprozess steuern wird. Sie befindet sich seit Januar 2025 in einem kontinuierlichen Aufbau. Das zuständige Team setzt sich zusammen aus je einer ausgewiesenen Fachperson aus den Bereichen Sonderpädagogik, Sozialpädagogik und Psychologie. Die Stelle hat, neben der Entwicklung der zukünftigen Prozesse, die Zuweisungen auf das Schuljahr 2025/2026 bereits koordinativ unterstützt. Zudem erfolgte eine Vernetzung mit den weiteren Akteuren im Zuweisungsprozess, insbesondere dem schulpsychologischen Dienst, der kantonalen Schulaufsicht und den Sonderschulen.
Umgang mit elektronischen Geräten an der Volksschule
Seit dem 1. August gilt an den Aargauer Volksschulen eine einheitliche Regelung zur Nutzung privater elektronischer Geräte von Schülerinnen und Schülern. Während der Unterrichtszeiten ist die Nutzung von privaten Geräten wie Handys, Smartwatches, Tablets und Laptops auf dem Schulareal grundsätzlich nicht erlaubt. Dies gewährleistet einen störungsfreien Unterricht und ermöglicht den Fokus auf das Lernen sowie den sozialen Austausch. Dennoch bleibt die Förderung von Medienkompetenz eine zentrale Aufgabe im Schulalltag. Medienkompetenz bedeutet nebst dem technischen Wissen, wie digitale Medien bedient werden, auch die Fähigkeit, verantwortungsbewusst und kritisch mit Medien umzugehen sowie ein Verständnis dafür zu entwickeln, wie Informationstechnologien funktionieren. Damit Kinder und Jugendliche digitale Medien sicher und verantwortungsvoll nutzen können, ist es wichtig, dass Schulen dieser Pflicht nachkommen.
Präventive Medienerziehung findet jedoch nicht nur in der Schule statt, sondern muss auch im Elternhaus wahrgenommen werden. Unterstützung finden Erziehungsberechtigte auf der Plattform «Jugend und Medien».