In der Rangliste der hohlen Phrasen von Politikern steht jene der «ungeteilten Standesstimme» weit oben. Aktuell im Aargau wieder zu hören. Vor dem 2. Wahlgang für den noch freien Sitz im Ständerat. Wer den Spruch der «ungeteilten Standesstimme» nachplappert, ...
In der Rangliste der hohlen Phrasen von Politikern steht jene der «ungeteilten Standesstimme» weit oben. Aktuell im Aargau wieder zu hören. Vor dem 2. Wahlgang für den noch freien Sitz im Ständerat. Wer den Spruch der «ungeteilten Standesstimme» nachplappert, sollte konsequenterweise verlangen, die beiden Aargauer Sitze im Ständerat müssten von derselben Partei belegt werden. Ungeteilter geht ja wohl nicht mehr. Sie, geschätzte Leserschaft, erkennen bestimmt die Absurdität. So geht es natürlich nicht.
Wir Demokratinnen und Demokraten in diesem Land sind es gewohnt, dass die Mehrheiten in einem Parlament korrekt abgebildet werden. Massgebend sind die Partei- bzw. Wählerstärken. Und im Aargau sieht es nach der letzten Wahl in den Nationalrat so aus: Die Parteien rechts der Mitte kommen zusammen auf eine Parteistärke von 49,6 Prozent. Dieses politische Lager will nun aber trotz dieser Minderheit beide Sitze für sich beanspruchen. Das ist unverschämt und hat nichts mehr mit Demokratie zu tun. Mehr als 50 Prozent der Bevölkerung wären nicht im Ständerat vertreten.
Daher geben Demokratinnen und Demokraten am 19. November ihre Stimme Marianne Binder-Keller. Der Kandidatin der Mitte, welche auch von der SP, GLP, den Grünen und der EVP unterstützt wird. Allen ist klar: Der zweite Aargauer Ständeratssitz darf nicht von einem weiteren rechtskonservativen Mann besetzt werden, der nur der Wirtschaft verpflichtet ist und der nichts von Umweltschutz hält. Marianne Binder-Keller steht für eine gerechte und solidarische Gesellschaft, in der jeder Mensch die gleichen Chancen hat und niemand benachteiligt wird. Sie allein ist die richtige Ergänzung und Vertretung im Ständerat für die Mehrheit in diesem Kanton!
Harry Lütolf, Wohlen, Grossrat und Einwohnerrat