Ich habe – als stiller Befürworter – am Info-Anlass des Windparks Lindenberg teilgenommen. Dort wurde die Windenergie regelrecht verteufelt und schwarzgemalt. Ich frage mich: Weshalb wollen uns diese Leute weismachen, dass bei einem Windpark die idyllische Ruhe zerstört ...
Ich habe – als stiller Befürworter – am Info-Anlass des Windparks Lindenberg teilgenommen. Dort wurde die Windenergie regelrecht verteufelt und schwarzgemalt. Ich frage mich: Weshalb wollen uns diese Leute weismachen, dass bei einem Windpark die idyllische Ruhe zerstört würde?
Ich glaube nicht daran. Jeder ortsansässige Bürger weiss, dass der Lindenberg heute schon rege besucht wird – von Spaziergängern, Bikern und Wanderern. Zudem wird mit den geplanten Begleitmassnahmen genau etwas gegen übermässigen Verkehr unternommen: Zufahrten sollen eingeschränkt und Besucherströme gelenkt werden.
Wir alle wünschen uns erneuerbare Energie, Klimaschutz und eine saubere Zukunft. Doch sobald es konkret wird und bei uns in Beinwil Windräder geplant sind, heisst es plötzlich: «Nicht bei uns!»
Energiewende funktioniert aber nur, wenn wir bereit sind, auch Kompromisse einzugehen. Wir leben mit Stromleitungen, Strassen und Mobilfunkmasten – alles Eingriffe in die Landschaft, die wir akzeptieren, weil sie uns nutzen. Warum also nicht auch Windräder, die uns saubere, regionale Energie liefern und unsere Abhängigkeit von Importstrom verringern?
Der Strombedarf steigt stetig – durch Elektromobilität, Wärmepumpen und Digitalisierung. Gleichzeitig droht der Schweiz eine Stromknappheit, wenn wir nicht rechtzeitig in erneuerbare Energie investieren.
Wir sollten uns ehrlich fragen: Was ist wichtiger – ein ungestörtes Panorama oder eine sichere, lebenswerte Zukunft für unsere Kinder und Enkel?
Lasst uns in Beuel mit gutem Beispiel vorangehen. Wer erneuerbare Energie will, muss auch bereit sein, sie zuzulassen. Angela Schmid, Beinwil