Die Petition auf «openPetition» zugunsten eines Nachtangebots auf der Linie der S26 habe ich bereits unterschrieben. Auch teile ich die Ansicht von Tim Hoffmann (Leserbrief vom 15. März), dass die Nord-Süd-Achse nicht nur als Schwerverkehrskorridor genutzt wird, sondern auch ...
Die Petition auf «openPetition» zugunsten eines Nachtangebots auf der Linie der S26 habe ich bereits unterschrieben. Auch teile ich die Ansicht von Tim Hoffmann (Leserbrief vom 15. März), dass die Nord-Süd-Achse nicht nur als Schwerverkehrskorridor genutzt wird, sondern auch der Bevölkerung des Freiamtes dienen soll.
Leider ist es nach meinen Analysen so, dass das Oberfreiamt in Sachen öffentlicher Verkehr vom Kanton nicht gleichbehandelt wird wie der Rest des Kantons. So haben die Lindenberggemeinden (von Buttwil bis Dietwil) mit rund 10’000 Einwohnern keinen öV am Sonntag, am Samstag nur wenige Verbindungen, und unter der Woche ist nach 21.30 Uhr sowieso Schluss. Dies ganz im Gegensatz zum Rest des Kantons, wo nur wenige Kleinstgemeinden und wenige kleine Ortsteile wie z.B. Böbikon (200 Einwohner) eine vergleichbar schlechte öV-Anbindung am Wochenende haben. Auf der anderen Seite fordert der Kanton, dass der Verkehr durch die Gemeinden fliessend rollen soll. So wird von den Oberfreiämtern auf der Strecke Lenzburg-Gisikon erwartet, eine schwere Verkehrslast zu tragen und sie «dürfen» noch Millionen Gemeindesteuern an deren Kosten zahlen. Dabei hilft ein guter öV, den Klimawandel abzufedern, das Verkehrsaufkommen zu reduzieren und auch die Haushaltsbudgets zu entlasten, da auf ein Zweitauto verzichtet werden kann.
Aufhorchen lässt der Informationsabend von «Brennpunkt Oberfreiamt» zum öffentlichen Verkehr. Ich empfehle allen öV-Interessierten die Teilnahme am 22. April, 19 Uhr im Dachtheater Muri. Es werden massgebliche Vertreter des Kantons anwesend sein.
Gerhard Imbach, Auw