Der neue Fahrplanentwurf 2026 sieht für Auw und Abtwil und die Sinser Aussendörfer leider keine Verbesserung vor. In Sachen öffentlicher Verkehr werden die Oberfreiämter Lindenberg-Gemeinden vom Kanton immer noch nicht gleichbehandelt wie vergleichbare Gemeinden im Rest des Kantons. Die Busverbindung nach Auw–Abtwil endet wochentags immer noch bereits um 21.32 Uhr. Das ist viel zu früh. So verpassen Pendlerinnen und Pendler, die zum Beispiel im Abendverkauf arbeiten, oder Reisende von einem Ausflug den letzten Anschluss. Das jeweilige Autocorso in Sins spricht Bände.

Die Einführung der Wochenendverbindungen in 2025 haben erfreulicherweise schon im ersten Jahr des Angebots gezeigt, dass diese Busverbindungen auf ein Bedürfnis gestossen sind. Ein guter ÖV-Anschluss ist gerade für das nach Zug und Luzern ausgerichtete oberste Freiamt sehr wichtig. Er entlastet nicht nur die Strassen, sondern auch den Mittelstand finanziell nachhaltig. Bei einem attraktiven ÖV kann nämlich auf ein teures Zweitauto verzichtet werden.

Im Rahmen des Fahrplanentwurfs 2026 sind Sie von Kanton eingeladen, sich direkt für bessere Busverbindungen einzusetzen. Dazu können Sie noch bis Pfingstmontag, 9. Juni, elektronisch unter «www.öv-info.ch/de/fahrplan-entwurf»ihre Kommentar einbringen. Das letzte Jahr hat gezeigt, dass Eingaben sehr wohl zu Korrekturen im Fahrplan führen. Je mehr Personen sich einsetzen, desto eher kommen wir zu besseren ÖV-Verbindungen.

Gerhard Imbach, Auw