Die Vertragsgemeinden der Regionalpolizei Muri haben am vergangenen Freitag mit der Unterzeichnung des neuen Gemeindevertrags einen wegweisenden Schritt für die regionale Sicherheitszusammenarbeit vollzogen. Nach über zehn Jahren intensiver Planung und Abstimmung ersetzt der ...
Die Vertragsgemeinden der Regionalpolizei Muri haben am vergangenen Freitag mit der Unterzeichnung des neuen Gemeindevertrags einen wegweisenden Schritt für die regionale Sicherheitszusammenarbeit vollzogen. Nach über zehn Jahren intensiver Planung und Abstimmung ersetzt der neue Vertrag die bisherige Vereinbarung aus dem Jahr 2004 und tritt am 1. Januar 2026 in Kraft.
pd | Am Freitag, 21. Februar versammelten sich Vertreterinnen und Vertreter der 17 Vertragsgemeinden der Regionalpolizei Muri im Refektorium des Klosters Muri, um den neuen Gemeindevertrag offiziell zu besiegeln. Bereits zu Beginn der Veranstaltung war die Tragweite dieses Schritts spürbar. Milly Stöckli, Gemeindevizepräsidentin von Muri, eröffnete um 16 Uhr gemeinsam mit Gemeindepräsident Hans-Peter Budmiger und Simon Bachmann, Leiter Sicherheit und Chef der Regionalpolizei Muri, die feierliche Zeremonie. In ihrer Ansprache betonte Stöckli die Verantwortung der Gemeinden für eine vorausschauende Sicherheitsstrategie: «Mit diesem Vertrag stellen wir sicher, dass unsere Regionalpolizei weiterhin effizient arbeitet und gerecht finanziert ist. Die konstruktive Zusammenarbeit der Gemeinden war vorbildlich.» Im Anschluss erfolgte um 16.15 Uhr die feierliche Unterzeichnung durch die Gemeindevertreterinnen und -vertreter. Simon Bachmann unterstrich in seiner Rede die Bedeutung des neuen Vertragswerks: «Die breite Zustimmung zeigt, dass Sicherheit und interkommunale Zusammenarbeit hohe Priorität haben. Mit diesem Vertrag schaffen wir die Grundlage für eine moderne und leistungsfähige Regionalpolizei.» Beim anschliessenden Apéro um 16.45 Uhr nutzten die Anwesenden die Gelegenheit, sich über die weiteren Schritte auszutauschen und die langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit zu würdigen.
Ein Vertrag als Antwort auf neue Anforderungen
Die Anpassung des Gemeindevertrags wurde notwendig, da sich die Rahmenbedingungen und Anforderungen an die Polizeiarbeit in den letzten 20 Jahren erheblich verändert haben. Eine breit abgestützte Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Vertragsgemeinden, arbeitete über mehrere Jahre hinweg an einem neuen Vertragsentwurf. In die anschliessende Vernehmlassung brachten die Gemeindeschreiber und Gemeindeammänner aller 17 Vertragsgemeinden wertvolle Inputs ein. Die breite Zustimmung unterstreicht das grosse Vertrauen in die Regionalpolizei Muri und die Relevanz einer engen interkommunalen Zusammenarbeit im Bereich der Sicherheit.
Zu den zentralen Elementen des neuen Gemeindevertrags gehören:
– Erweiterte Mitspracherechte: Die Ver tragsgemeinden erhalten mehr Einfluss auf strategische Entscheidungen der Regionalpolizei.
– Einheitliches Leistungsangebot: Die Aufgaben der Regionalpolizei orientieren sich konsequent am kantonalen Polizeidekret, um eine klare und transparente Aufgabenverteilung sicherzustellen.
– Faire Kostenverteilung: Ein überarbeitetes Finanzierungsmodell berücksichtigt Einwohnerzahlen sowie Standortbeiträge der Gemeinden.
Zukunftsfähige Regionalpolizei
Die breite Zustimmung in den Gemeinden zeigt das Vertrauen in die Regionalpolizei Muri und die Bedeutung der interkommunalen Zusammenarbeit. Mit der offiziellen Unterzeichnung ist der Weg für eine zukunftsfähige und starke Regionalpolizei geebnet. Die Gemeinden haben mit diesem Vertrag eine langfristige Grundlage geschaffen, um die regionale Polizeiarbeit optimal zu strukturieren und an die wachsenden Anforderungen anzupassen.