Neue Studien belegen, dass Hunde (wie auch Menschen) sehr negativ auf Infraschall reagieren. Infraschall wird nicht nur bei Erdbeben erzeugt, sondern auch durch Windkraftanlagen. Die Vibrationen können so stark wahrgenommen werden, dass Hunde gezielt auf Plätze ausweichen, wo deren ...
Neue Studien belegen, dass Hunde (wie auch Menschen) sehr negativ auf Infraschall reagieren. Infraschall wird nicht nur bei Erdbeben erzeugt, sondern auch durch Windkraftanlagen. Die Vibrationen können so stark wahrgenommen werden, dass Hunde gezielt auf Plätze ausweichen, wo deren Folgewirkungen geringer sind.
Bisher war bekannt, dass Hunde bereits Stunden vor einem Erdbeben unruhig werden und in verschiedensten Formen Alarm schlagen. Dazu bestehen verschiedene Erklärungsansätze: Erdbebenforscher bestätigen, dass Hunde bereits lange vor einem Beben elektrische Veränderungen in der Luft wahrnehmen wie auch durch Infraschall ausgelöste Erschütterungen. Sie nehmen diese Zusammenhänge als Gefahr wahr, keinesfalls nur im akuten Erdbebenfall. So wurde dokumentiert, dass Hunde im Jahre 2016 bereits 30 Minuten vor dem Erdbeben im Valnerina-Tal in Mittelitalien zu heulen und stark zu bellen begannen.
Infraschall liegt unterhalb von 20 Hz und ist nicht hörbar. Dabei werden nicht hörbare Luftschwingungen aufgenommen, die sogleich auf Nerven übertragen werden. Infraschall wirkt sogar nachweislich als «Störsender» auf das Herz und erzeugt ebenfalls Schlaflosigkeit. Längst belegen Studien gesundheitliche Beeinträchtigungen für Menschen durch dauerhaften Infraschall.
Die Infraschallniederfrequenz bei 16 Hz ist für das Ohr nicht hörbar, jedoch ist der hohe Schalldruck physisch wahrnehmbar. Dieser führt zu den vorgenannten gesundheitlichen Folgen und Verhaltensänderungen bei Menschen, die wohl auch auf Hunde zu übertragen sind.
Windindustrieanlagen wandeln 40 Prozent der Luftströmung in Strom und die weiteren 60 Prozent in Infraschall um, wodurch sie eine Gefahr für die menschliche und tierische Gesundheit darstellen. Problematisch ist zudem, dass es bei Windkraftanlagen kaum Möglichkeiten für eine Eindämmung von Infraschall gibt, da er sich über grosse Entfernungen und Reichweiten ausbreitet. So wären 30 Meter hohe und 8 Meter dicke Mauern nötig , um Menschen und Tiere vor üblichen Infraschallfrequenzen zu schützen.
Wo bleibt der Tierschutzgedanke? Die Waldtiere, die Vogelarten? Die Tiere auf den Bauernhöfen? Diese können ihren Lebensraum nicht verlassen und sind den Folgen ausgesetzt.
Alle, die intensiv mit Tieren arbeiten, wissen um deren Sensibilität. Tiere sind stille Leider, sie haben eine Stimme verdient. Nein zum Windpark Lindenberg, zum Schutz von Natur, Tier und Mensch!
«Gutes Geld» kann keine zerstörte Natur retten.
Susanne Marti Beinwil Hundeführerin Redog