Die Prämienlast der Krankenkasse trifft jede einzelne Person in der Schweiz. Die meisten mehr, die anderen weniger. Tatsache ist, dass Familien mit kleinen Einkommen und ältere Menschen im AHV-Alter unter dieser Last leiden. Zunehmend belastet werden auch die Familien im Mittelstand. ...
Die Prämienlast der Krankenkasse trifft jede einzelne Person in der Schweiz. Die meisten mehr, die anderen weniger. Tatsache ist, dass Familien mit kleinen Einkommen und ältere Menschen im AHV-Alter unter dieser Last leiden. Zunehmend belastet werden auch die Familien im Mittelstand. Unser Gesundheitssystem lebt mit vielen Fehlanreizen, diese anzuschauen und bessere Lösungen hervorzubringen wäre schon lange dringend notwendig. Leider traut sich die Politik in Bundesbern nicht, dieses rohe Ei anzufassen. Stattdessen betreiben viele Gesundheitspolitiker Lobbyismus für die Krankenkassen. Die Mitte-Initianten der Initiative haben erkannt, dass es höchste Zeit ist, mit geeigneten Mitteln Druck aufzusetzen. Sie schlagen vor, eine Kostenbremse einzuführen. Diese soll ähnlich wie die Schuldenbremse funktionieren. Steigen die Krankenkassenprämien deutlicher als die Löhne an, müssten Bundesrat und Kantone konkrete Massnahmen zur Prämiensenkung beschliessen. Dieser Schritt bedeutet für mich, endlich nimmt sich jemand dieser Thematik an und versucht, Lösungen anzustreben. Handeln ist angesagt. Nur jammern und Angst schüren, wegsehen und Änderungsvorschläge schlechtreden bringen uns nicht ans Ziel: eine faire, für alle zahlbare Prämie. Aus diesem Grund stimme ich Ja für die Kostenbremse-Initiative. Es muss sich endlich etwas bewegen.
Franziska Stenico-Goldschmid, Grossrätin und Bezirksparteipräsidentin Die Mitte