Die «Schweizer Patenschaft für Berggemeinden» hat einen Spendenaufruf zur Solidarität mit der Gemeinde Blatten betreffend dem massiven Felssturz verschickt – ein dramatisches Ereignis für die betroffene Bevölkerung, und es ist sicher richtig und notwendig, dass ...
Die «Schweizer Patenschaft für Berggemeinden» hat einen Spendenaufruf zur Solidarität mit der Gemeinde Blatten betreffend dem massiven Felssturz verschickt – ein dramatisches Ereignis für die betroffene Bevölkerung, und es ist sicher richtig und notwendig, dass wir uns solidarisch zeigen. Dass unser «ferngesteuerter» Bundesrat die Gemeinde Blatten jedoch mit lediglich 5 Millionen Franken Soforthilfe unterstützen will und gleichzeitig Milliardenbeträge (tausende Millionen!) für die Ukraine zusichern kann, ist mehr als störend, mehr noch, es ist schäbig und traurig!
Dazu ein Auszug aus der Homepage des EDA (Departement von Bundesrat Ignazio Cassis):
«Seit Beginn des Krieges in der Ukraine am 24. Februar 2022 setzt der Bund verschiedene Massnahmen um, um die vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen zu unterstützen. […] Bis zum 31. Dezember 2024 hat der Bund die vom Krieg in der Ukraine betroffene Bevölkerung in der Schweiz oder dem Ausland mit insgesamt rund 4,37 Milliarden Franken unterstützt.»
Im Weitern will der Bundesrat den Wiederaufbau in der Ukraine bis 2036 mit zusätzlichen 5 Milliarden Franken unterstützen!
Wer sich ernsthaft mit dem Ukrainekrieg auseinandergesetzt hat, kann den «Erfolg» dieser Milliardenhilfe (Hilfe für wen?) einschätzen. Und für die eigene Bevölkerung können lediglich 5 Millionen gesprochen werden – was für eine Verachtung gegenüber uns Schweizer Bürgern! Oder ist es vielleicht einfach fehlende Kompetenz, verlorene Empathie, Orientierungslosigkeit?
Umso störender ist es unter dem Aspekt, dass der Bundesrat bei jeder Gelegenheit von Solidarität spricht. Nur wenn es mal konkret die Not der eigenen Bevölkerung betrifft, lässt er sie im Regen stehen. Deshalb müssen private Organisationen wie zum Beispiel die «Schweizer Patenschaft für Berggemeinden» einspringen, welcher unser Dank gebührt!
Bruno Häfeli, Sins