Die Gegner der 13. AHV nennen vor allem zwei Argumente: 1. Die AHV sei eine «Giesskanne», weil sie auch Millionäre bekämen und 2. für die wirklich Bedürftigen unterhalb des Existenzminimums seien Ergänzungsleistungen die effizientere Hilfe. Dazu ist zu ...
Die Gegner der 13. AHV nennen vor allem zwei Argumente: 1. Die AHV sei eine «Giesskanne», weil sie auch Millionäre bekämen und 2. für die wirklich Bedürftigen unterhalb des Existenzminimums seien Ergänzungsleistungen die effizientere Hilfe. Dazu ist zu sagen:
1. Die AHV ist insofern eine Giesskanne, als sie alle bekommen, Millionäre wie Obdachlose. Sie ist aber «gedeckelt», beträgt minimal 1225 Franken und maximal 2450 Franken pro Einzelperson. Die «Millionäre» zahlen aber über Lohnprozente deutlich mehr ein, als sie nach der Pensionierung als Rente erhalten werden.
2. Die AHV ist eine Sozialversicherung. Man hat einen Anspruch darauf, hat sie redlich verdient. Die Ergänzungsleistungen, die jetzt so hochgelobt werden, sind eine staatlich gewährte Nothilfe, ein Almosen. Viele Bedürftige, die ein Anrecht darauf hätten, wissen es nicht, schämen sich oder können die bürokratischen Hürden nicht überwinden. Und: Gerade auf den 1.1.2024 trat die in der Herbstsession beschlossene Kürzung der Ergänzungsleistungen in Kraft! Die Einsparung von 400 Millionen wird zig Tausende der wirklich bedürftigen Senioren und Seniorinnen noch bedürftiger machen.
Eva Halter-Arend, Muri