Fragen an Gemeindeammann Josef Huwiler
Was hat der Gemeinderat mit diesem eigenen Bauland für eine Strategie?
Für den Gemeinderat ist das gemeindeeigene Land schon seit längerem ein Thema. Das Bauland Langweid ist für die Gemeinde ...
Fragen an Gemeindeammann Josef Huwiler
Was hat der Gemeinderat mit diesem eigenen Bauland für eine Strategie?
Für den Gemeinderat ist das gemeindeeigene Land schon seit längerem ein Thema. Das Bauland Langweid ist für die Gemeinde eine sichere, künftige Geldquelle, die sich bereits in der Buchhaltung abbildet. Mit den jeweiligen buchhalterischen Aufwertungen konnten Projekte wie die Südwestumfahrung oder der Kulturbau Küngsmatt vorfinanziert werden. Mit dem späteren Schritt eines allfälligen, teilweisen Verkaufs kann zudem die Schuldensituation der Gemeinde entlastet werden. Der Gemeinderat hat bezüglich der positiven, finanziellen Auswirkungen beim Umsetzungskonzept genaue Vorstellungen, wohin es gehen soll.
Welches sind die grössten Herausforderungen?
Über das gesamte Baugebiet ergibt sich nach dem Projektwettbewerb das Konzept, dass die Gemeinde mit einem Teilanspruch am Bauland beteiligt bleibt. Das heisst, die Gemeinde könnte zu einem gewissen Teil in diesem Gebiet selber Gebäude erstellen, die nachher in einer Wohnbaugenossenschaft zum Beispiel weiter vermietet werden könnten. Die Gestaltung des Projekts, damit mit einem solchen Teilanspruch das bestmögliche für die Gemeinde erreicht werden kann, wird die grösste Herausforderung darstellen. Diese Absicht soll helfen, die Preise moderat gestalten zu können, damit auch Einheimische vom künftigen Angebot profitieren können. Der Gemeinderat wird in diesen Fragen von einem neutralen Fachbüro beraten, so dass wir professionell unterwegs sind und auch sein werden.
Das Bauland bedeutet in dem Fall Anlagevermögen der Gemeinde. Wo bleibt der Mehrwert für die Steuerzahlenden?
Der Mehrwert hat sich bereits in den buchhalterischen Aufwertungen des Baulandes gezeigt. Ich bin überzeugt, dass der Umgang mit dem Handel und der Verwendung des Baulandes in der Langweid noch weiter positive Auswirkungen auf die Finanzen haben werden.
Wie wird der Gemeinderat das Projekt weiterführen?
Aktuell wird der Gestaltungsplan weiterbearbeitet. Die Grundlagen sind derzeit beim Kanton zur Vorprüfung. Das ganze Baugebiet umfasst das gemeindeeigene Land und das Land eines privaten Besitzers. Auch hier müssen die entsprechenden Schnittstellen und Absichten weiterverhandelt werden. Später werden dann die konkreten Verkaufsabsichten folgen.
Wie sieht aus heutiger Sicht der Zeitplan aus?
Der Zeitplan ist schwierig abzuschätzen. Weil verschiedene Stellen und Akteure involviert sind, wird das Vorhaben intensiv bleiben. Wir sind unter anderem auf die Mitwirkung des Kantons angewiesen. Aber ich bin guter Hoffnung, dass das gereifte und gute Projekt nächstens wieder entsprechende Hürden schaffen wird.