Ich spreche mich entschieden gegen den geplanten Windpark Lindenberg aus. Als Elektroingenieur habe ich mich intensiv mit den technischen Grundlagen solcher Projekte beschäftigt – und gerade deshalb komme ich zum Schluss: Dieses Vorhaben ist weder sinnvoll noch nachhaltig.
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Ich spreche mich entschieden gegen den geplanten Windpark Lindenberg aus. Als Elektroingenieur habe ich mich intensiv mit den technischen Grundlagen solcher Projekte beschäftigt – und gerade deshalb komme ich zum Schluss: Dieses Vorhaben ist weder sinnvoll noch nachhaltig.
Die prognostizierte Energieproduktion steht in keinem Verhältnis zu den Kosten und Risiken. Aufgrund der schwachen Windverhältnisse am Lindenberg ist die tatsächliche Stromausbeute viel tiefer als die Hochglanzprospekte versprechen. Vor allem im Winter, wenn wir Strom dringend benötigen, liefern die Anlagen oft über längere Zeiträume kaum einen Beitrag. Gleichzeitig entstehen massive Eingriffe in Landschaft, Natur und Lebensqualität: Schutzgebiete werden beeinträchtigt, die Ruhe in einem der wertvollsten Naherholungsräume geht unwiderruflich verloren.
Hinzu kommt die wirtschaftliche Schieflage: Getragen wird das Projekt nicht durch echten Bedarf, sondern durch Subventionen. Nach rund 20 Jahren müssen die Räder wieder rückgebaut werden. Die Gemeinde und damit wir alle tragen die Risiken und Gefahren wie auch schwer abschätzbare Folgekosten. Für eine Region, die selbst der Regierungsrat noch vor wenigen Jahren als «ungeeignet für Windkraftanlagen» bezeichnet hat, ist dieses Projekt schlicht nicht verantwortbar.
Darum mein Appell: Lassen wir uns nicht von kurzfristigen Fördergeldern blenden. Stimmen Sie an der Gemeindeversammlung Beinwil am 29. Oktober klar Nein zum Windpark Lindenberg.
Stefan Schimon Dipl. Elektroingenieur FH/EMBA FH Präsident Pro Lindenberg www.prolindenberg.ch