Was lange währt, wird endlich gut

Wiggwil Nach einer eher längeren, turbulenten Vorlaufszeit erfolgte mit dem Spatenstich am Dienstag der Baustart für das neue BeinwilerFeuerwehr- und Werkhofgebäude.
pc. Im Ortsteil Wiggwil entsteht auf dem Areal Neuhaus bis im nächsten Sommer ein kombinierter Zweckbau, der die aktuellen Bedürfnisse des kommunalen Beinwiler Werkhofs und der Feuerwehr Beinwil an zentraler Lage abdeckt. Am Dienstag wurde der Spatenstich durchgeführt. “Das ist ein historischer Moment für unsere Gemeinde”, sagte dabei Gemeindeammann Albert Betschart den Anwesenden. “Es brauchte etwas länger, bis wir mit dem Bau beginnen konnten, doch man sagt ja: “Was lange währt, wird endlich gut”.”
Längere Vorgeschichte
Bereits 2011 machte sich eine Kommission Gedanken, wie eine Schulhauserweiterung und ein neuer Werkhof realisiert werden könnte. Da beides zu teuer war, hatte die Schulhauserweiterung Vorrang. 2016 nahm man die Planung und die Gespräche für einen neuen “Mehrzweckbau Feuerwehr Werkhof” wieder auf. Zuerst musste ein Standort gefunden werden. Die Parzelle in Wiggwil wurde als ideal empfunden. An der Herbstgemeinde 2016 wurde erstmals über das Projekt informiert. Nach einer Infoveranstaltung 2017 wurde der Kauf der Parzelle an der Sommergemeinde bewilligt. Der Kaufpreis betrug 1,6 Millionen. Fünf Architekten erstellten Entwürfe, wie das Projekt gebaut werden könnte. Eine Fachjury wählte das Projekt der baderpartner AG aus und stellte es dem Gemeinderat vor. 2018 wurde eine Kommission zusammengestellt. Sie besteht aus Christian Wenger, Toni Zehnder, Albert Betschart, Reto Küng, Leo Nietlispach und Stefan Bucher. Daniel Zehnder wurde als Fachberater hinzugezogen. An der Sommergemeinde 2018 wurde ein Planungskredit in der Höhe von 250’000 eingeholt. 30’000 Franken für weitere Abklärungen wurden ebenfalls bewilligt. Im November 2018 wurde der Baukredit in der Höhe von 2,9 Millionen an der Herbstgemeinde erteilt. Im Mai 2019 lag das Baugesuch auf. Am letzten Tag der Einsprachefrist wurde eine Beschwerde eingereicht. Im Oktober wurde die Beschwerde behandelt und abgewiesen. Anfang Dezember ging beim Kanton erneut eine Beschwerde ein. Im Mai 2020 kamen Vertreter des Kantons nach Beinwil für einen Augenschein. Mitte Juli wurde die Baubewilligung rechtskräftig.
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