Wohnen, entfalten, Lebensraum gestalten

Dietwil
Der alle zwei Jahre stattfindende Neuzuzügertag fand bei den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern der südlichsten Aargauer Gemeinde rege Beachtung. Recht viele Personen folgten der Einladung des Gemeinderates und durften sich über Wissenswertes und Kulinarik freuen,
rico. Seit 1980 hat sich die Bevölkerung von Dietwil praktisch verdoppelt. Die Gemeinde am Südzipfel des Aargaus wurde vom Bauerndorf zum Wohndorf und zählt heute 1341 Einwohner, wie Gemeindeammann Pius Wiss bei seiner Begrüssung informierte. Die Gemeinde hat eine Totalfläche von 549 Hektaren, davon sind 83 ha Wald und 409 ha Kulturland. Die Gemeinde liegt 433 Meter über Meer, wobei der tiefste Punkt 402 m.ü.M liegt der höchste 538 m.ü.M. In Dietwil wohnen 35 Nationen. 802 Einwohner sind katholisch, 129 reformiert. Der Ausländeranteil beträgt 16,5 Prozent. Bei Kaffee und Gipfeli stellten sich die fünf Gemeinderäte (drei Männer, zwei Frauen) persönlich vor und gaben Auskunft über ihre Ressorts und auch über private Vorlieben und Aufgaben. In zwei Gruppen ging es danach zur Besichtigung von Schule und Feuerwehr, bevor man sich zum Schluss gemeinsam in der Kirche traf.
Moderne Schulanlagen Seit sechs Jahren besitzt Dietwil ein neues Schulhaus, das modernste Infrastruktur für die zirka 140 Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse bietet. Die Besucher durften sich von den neuen Schulformen informieren lassen und bekamen Hinweise zum interaktiven Lernen. Besonders interessant war der grosse Kindergarten. Dietwil kann auch etwas besonderes anbieten: Seit Beginn des neuen Schuljahres besitzt die Schule mit Jonas Reding einen Kindergärtner!
Feuerwehr auf dem neuesten Stand Seit 2014 ist die Feuerwehr Dietwil mit Oberrüti zusammengeschlossen. Mit 83 Aktiven – 77 Männer und sechs Frauen – ist sie in der Grössenklasse 3 eingeteilt. Kommandant Meinrad Lauber informierte mit Power Point über die Tätigkeitsbereiche der Feuerwehr und kündigte auf Ende dieses Jahres auch einen Kommandowechsel an. Anschliessend konnte man die verschiedenen Fahrzeuge besichtigen und Fragen stellen. Just an seinem letzten Arbeitstag durfte Pastoralassistent Andres Lienhard die Neuzuzüger in der Kirche begrüssen. Aus katholischer Sicht richtete er ein paar Worte an die Anwesenden und wusste auch Interessantes aus der Kirchengeschichte der 1791 eingeweihten Kirche zu erzählen. Sie ist der hl. Barbara geweiht, der Schutzheiligen der Tunnelbauer. Aus reformierter Seite war Pfarrer Hansueli Hauenstein von der reformierten Kirche Muri Sins anwesend. Die reformierte Kirche im oberen Freiamt umfasst 16 Ortschaften. Dietwil wird von Sins aus betreut, wo die reformiete Kirche einen Begegnungsraum besitzt. Zweimal monatlich wird im Zentrum Aettenbühl ein Gottesdienst gefeiert.
Vereine präsentieren sich Dass Dietwil ein gut funktionierendes Vereinsleben hat wurde zum Schluss in der Mehrzweckhalle bestätigt. Beim Dietwiler «Info-Kiosk» stellten sich alle Vereine vor und animierten die Neuzuzüger, bei Sport und kulturellen Tätigkeiten mitzumachen. Ein Apéro lockerte die Atmosphäre auf, bevor Gemeindeammann Pius Wiss die Neuzuzüger zu einem feinen Mittagessen in der Festhütte des Dietwiler Dorffestes einladen durfte.
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