Höhere Steuern für mehr Schulraum

Oberrüti
Das Grossprojekt "Schulraumerweiterung" in Oberrüti nimmt konkrete Formen an. Berechnungen der Baukommission haben ergeben, dass heute nur eine etappierte Bauweise finanziell tragbar ist für die Gemeinde. Am 16. November wird an der Gemeindeversammlung über den ersten Kredit abgestimmt.
ci. Am Montagabend begrüsste Gemeindeamman Fränzi Baggenstos die Bevölkerung zu einer weiteren Informationsveranstaltung «Schulraumerweiterung». Mit einem Rückblick schilderte Sie den Anwesenden, wie die Planung bisher verlief (der "Anzeiger" berichtete).
Baggenstos kam sofort auf den Punkt. «Das gesamte Projekt auf einmal zu realisieren ist für unsere Gemeinde finanziell nicht tragbar und würde zu einer massiven Überschuldung mit entsprechender Steuerbelastung führen.» Sie betonte, die Gemeinde müsse verantwortungsbewusst handeln, damit Schulden nicht an die nächste Generation weitergegeben würden. Zum heutigen Zeitpunkt könne nur ein Baukredit für eine erste Etappe an der kommenden Gemeindeversammlung beantragt werden.
Steuererfusserhöhung wird zum Thema
Baggenstos zeigte anhand von Grafiken die Finanzlage der Gemeinde auf. «Der Gemeinderat und die Finanzkommission haben verschiedene Varianten mit unterschiedlichen Investitionsvolumen für Ausgaben und Finanzplanung der Gemeinde Oberrüti für die nächsten fünf Jahre verglichen und geprüft. Die Analyse hat ergeben, dass unter den heutigen Voraussetzungen die Gemeinde Oberrüti ein Projekt mit einer Investition von rund 7'000'000 Franken als obere Grenze tragen kann. Bei dieser Berechnung ist man von einer Steuerfusserhöhung von fünf Prozent ab dem Jahr 2019 ausgegangen.» Weiter erklärt sie, es könne in den Folgejahren aufgrund der Verschuldung, welche dieses Projekt auslöst, keine weiteren grossen Projekte geplant werden. Die Gemeinde müsse auch noch finanzielle Mittel zur Verfügung haben für den alltäglichen Bedarf, wie Beispielsweise für den Strassenbau oder die Instandhaltung der Kanalisation, denn weitere Steuerfusserhöhungen seien ebenfalls nicht tragbar.
Mahr dazu in der Printausgabe.
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