„E bluetigi Sach“ bei der Übung
Unser Lebenssaft, das Blut, war Thema anlässlich der vom Samariterverein Dietwil organisierten und gemeinsam mit der Feuerwehr Oberrüti und Dietwil veranstalteten Übung.
pvo- Mittwochabend, punkt halb acht, begrüsste der Kommandant der Feuerwehr Oberrüti und Dietwil, Marco Felber, die rund 60 anwesenden Feuerwehrleute, sowie die rund 20 Samariter des Samaritervereins Dietwil. Nach der Anwesenheitskontrolle geht es schnurstracks zum Übungsthema „Blut“ rüber. Nur Marco Felber und die Präsidentin des Samaritervereins Karin Wiss wissen, dass auf die Teilnehmenden eine blutige Sache wartet.
Ein „blutiger“ Theorieteil
In der Tat: Vier Posten haben die Teilnehmer zu absolvieren. Im Theorieteil wird dem Mythos Blut nachgegangen. Ein Blick in die Geschichtsbücher genügt, um festzustellen, dass der Versuch einem Menschen das Blut eines anderen zu übertragen bereits im Altertum erfolgte. Karin Wiss leitet diesen Theorieposten und erklärt, dass Blut vor allem als Heil- und Verjüngungsmittel gegolten habe: „Scheinbar haben damals Römer dem sterbenden Papst Blut getöteter Gladiatoren zu trinken gegeben. Jedoch ohne Erfolg.“ Die Zusammensetzung des Bluts mit roten und weissen Blutkörperchen, Fett, Zucker, Kochsalz, Blutplättchen, Eiweisse und Wasser wird analysiert, aber auch die Symptome eines Herzinfarktes oder eines Schlaganfalls.
Schnittwunden mit Scherben
Beim nächsten Posten vertieft Feuerwehr-Sanitäter Beni Theiler mit seiner Gruppe die optimale Vorgehensweise und Behandlung von bei Schnittwunden. „Wird eine grosse Arterie im Körper durchtrennt, so ist die Lage sehr ernst“, betont er. Doch ein Ersthelfer kann viel bewirken: Druck auf die Wunden ausüben und hochlagern. Ein Schmetterling-Verband komme nur bei tiefen Einschnitten in Frage, wenn mehrere Schichten der Haut verletzt würden.
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