"Sie übte auf diesem Steinway-Flügel"
Seit Anfang Jahr ist Simonetta Sommaruga Bundespräsidentin der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Aufgewachsen ist sie in Sins. Guido Keusch, Ex-Lehrer und -Rektor, erinnert sich an die damalige Zeit.
pc. „Sie war eine ruhige und fleissige Schülerin“, berichtet der pensionierte Sinser Lehrer Guido Keusch. Der Ex-Rektor (1973 bis 1984) unterrichtete an der Bezirksschule Sins von 1959 bis 1997 Mathematik, Biologie und Geografie. Simonetta Sommaruga besuchte die Sinser Bez. von 1972 bis 1975. „Sie war auch in der Pfadi-Mädchengruppe sehr aktiv dabei“, so Keusch weiter. Der Ex-Lehrer unterrichtete alle vier Sommaruga-Kinder. Auch mit Sommarugas Vater hatte der Lehrer Kontakt. Dieser kam eines Tages auf Keusch zu und fragte, ob seine Tochter Simonetta den Steinway-Flügel im Singsaal zum Üben benutzen darf. Keusch gab der schon damals begeisterten Pianistin den Schlüssel, damit sie – wenn der Saal jeweils frei war – auf ein Konzert hin üben konnte. Der Flügel steht noch immer im Singsaal.
Dass Sommaruga dereinst Bundesrätin werden würde, habe damals niemand gedacht. „Vielleicht prägte der soziale Gedanken des Gymnasiums Immensee die Bundespräsidentin“, versucht Keusch den Werdegang Sommarugas zu erklären. Als klar wurde, dass ihre Partei (SP) Sommaruga als Bundespräsidentin nominieren wird, war für Keusch klar: „Die wird Bundesrätin.“ Der Sinser Ex-Rektor wünscht Sommaruga, dass sie den Kontakt zur Bevölkerung und zu ranghohen Politikern weiter pflegen wird. Dies sei eine der grossen Stärken seiner Ex-Schülerin.
Was fünf ehemalige Klassenkameraden aus der Sinser Schulzeit der Bundespräsidentin wünschen und an was sie sich beim Gedanken an "Simi" noch erinnern können, lesen Sie in der aktuellen Printausgabe.
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