Der Verein Maria Bernarda lud im Oktober wiederum zu einem interessanten Vortragsthema ein. Es durften über 60 Gäste in der Cafeteria des Bernarda-Heims in Auw begrüsst werden.
Lebensbericht aus erster Hand
Die päpstliche Schweizergarde spielte ...
Der Verein Maria Bernarda lud im Oktober wiederum zu einem interessanten Vortragsthema ein. Es durften über 60 Gäste in der Cafeteria des Bernarda-Heims in Auw begrüsst werden.
Lebensbericht aus erster Hand
Die päpstliche Schweizergarde spielte eine grosse Rolle bei den Feierlichkeiten zur Heiligsprechung von Maria Bernarda Bütler. So wurde die Auwer Pilgerschar in den Ehrenhof der Garde eingeladen und auch bei der Nachfeier in Auw erwies die Garde ihre Ehre.
Pascal Staub diente von 2000 bis 2002 in der Päpstlichen Schweizergarde. In seiner frischen Art und unterstützt von vielen Bildern, gab er spannende Einblicke in den Alltag der Gardisten. Dabei kamen fesselnde, überraschende und lustige Anekdoten nicht zu kurz. In bleibender Erinnerung sind ihm die vielen Begegnungen mit der Prominenz aus aller Welt geblieben. Hervorgehoben auch die persönliche mit Papst Johannes Paul II. Den Handschuh, den er dabei getragen hat, ist ein überragendes emotionales Erinnerungsstück. Auf grosses Interesse fiel die Präsentation einer echten Gala-Uniform mit den dazugehörigen Waffen. Pascal Staub erklärte jedes einzelne Stück anschaulich und gab Einblick in seine Geschichte. Es gibt nicht nur die blau-rot-gelbe Gala-Uniform, sondern hinzu kommt noch die blaue Exerzieruniform, die auch leichter zu tragen ist, sowie neu eine schwarze Repräsentationsuniform. Auf vielseitiges Interesse stiessen die Ausführungen zur eigenen Erfahrung mit dem Dienst. Obwohl Selbstverteidigung und Schiessen geübt werden, ist der Gardedienst hauptsächlich ein Wachdienst. Dabei sei aber nicht beispielsweise das lange Stillstehen das Problem, sondern das Wegtreten. Er gab einen positiven Rückblick auf seine Dienstzeit. Man komme an Orte, an die sonst niemand dürfe, wie zum Beispiel die vatikanischen Gärten, die sie für Sport benutzen durften. Zugegebenermassen sei der Wachdienst auch vielfach monoton, doch an machen Standorten durfte man lesen oder konnte die Kunstgegenstände viel genauer betrachten und Details erkennen, die vielen Menschen sonst verborgen bleiben. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Kameradschaft, die weit über die Dienstzeit anhalte, eben «Einmal Gardist – immer Gardist».
Die letzte Veranstaltung des Vereins in diesem Jahr wird der Kuchenverkauf für soziale Projekte der Bernarda-Schwestern sein. Er findet anlässlich des Weihnachtsbaumverkaufs am Sonntag, 7. Dezember beim Auwer Forsthaus statt.
Für den Verein: Gerhard Imbach