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    Das Kinogeheimnis ist gelüftet

    Sins 

    Bereits 2008 wurde ein Architekturwettbewerb über die Nutzung des Areals Ammannsmatt und Küngsmatt durchgeführt. Der erste Schritt war der Bau der Dreifachturnhalle Ammannsmatt. Die Kath. Kirchgemeinde Sins als Eigentümerin des Landes rund um das Gemeindehaus hat jetzt den zweiten Schritt ausgelöst.

     

    rico. Der Bauplatz des zweiten Schrittes ist in der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen eingezont. Der damalige Architekturwettbewerb sollte die Nutzung in dieser öffentlichen Zone aufzeigen. Ein Teil davon war das Areal der Kirchgemeinde, das für einen Kulturbau mit unterschiedlicher Nutzung ausgeschieden wurde. Die Überbaubarkeit des Grundstücks ist im ortsbaulichen Konzept des Oberdorfs abgeklärt worden. Auf diesem Areal stand in früheren Zeiten im ehemaligen Pfarrhof Sins eine Scheune. Nun soll das Grundstück für die Erfüllung von Aufgaben des allgemeinen Interessens der Öffentlichkeit und Gesellschaft zur Verfügung gestellt werden.

     

    Anstoss vom Kino Cinepol

    Der Sinser Kinobetreiber  muss seinen jetztigen Standort auf dem Landi-Arealauf den 1. April 2022 räumen, weil dannzumal der Baurechtsvertrag der Migros zu laufen beginnt. Die Migros plant auf dem Areal einen Migros-Laden mit Wohnungen in den Obergeschossen. Migros und Auto Suter starten nun ein Projekt für das ganze Areal. Dazu muss der bestehende Gestaltungsplan angepasst werden. Baubeginn soll Frühling 2022 sein, Ende 2023 will man einziehen.

      Bruno Arnold von Cinepol stellte an die Gemeinde Sins eine konkrete Anfrage nach neuen Räumlichkeiten. Folgend darauf haben Gemeinde und Kirchgemeinde die Köpfe zusammengesteckt, auch weil vor rund zwei Jahren die Projektbearbeitung des Kulturbaus Küngsmatt aus dem Siegerprojekt «Trifolium» wieder aufgenommen wurde. Das etablierte Sinser Kino ist – wie erwähnt – gefordert, mittelfristig einen neuen Standort zu finden. «Wir wollen das Sinser Kino unbedingt weiterführen, es ist in Sins kaum mehr wegzudenken und ich schaue den Standort als geeignet an um das Kino – in der jetztigen Form mit drei Sälen  und einem Bistro – zu realisieren», meint Kinobetreiber Bruno Arnold.

      Die Einwohnergemeinde ihrerseits möchte mit der Nutzungsmöglichkeit eines Saals für rund 200 Personen sowie Räumen für die Bibliothek und Ludothek öffentliche Aufgaben lösen. Mit dem Saal soll gleichzeitig die seit längerem angedachte Entflechtung von Sport und Kultur in der Ammannsmatthalle erreicht werden. Die Ziele und Strategien haben sich in diesen Fragen nicht verändert und konnten zwischenzeitlich auch nicht anderweitig umgesetzt werden.

     

    Platz für kulturelle Anlässe

    Die Kirchgemeinde möchte im Gebäude zwei grössere Räume für multifunktionale Nutzung verwirklichen. Die neuen Räume sollen der Kirche für Religionsunterricht, Sitzungen oder Aktivitäten dienen. Des weiteren würden auch geeignete Räume frei für Theaterproben, Versammlungen, Elternabende, Apéros, für Proben von Musik- und Gesangsvereinen usw. Die drei Ammannsmatthallen wären für den Sport reserviert.

      Der Standort Küngsmatt ist im Sinne der Förderung der Kultur im Dorf der favorisierte Bereich für öffentliche Räume. Die kantonalen Fachstellen begrüssen in den Grundsätzen die Wirkungsverstärkung von allgemeinen Bedürfnissen an einem Ort und einem verträglichen Volumen in der geschützten Kirchenumgebung. Durch die Nutzung aus verschiedenen Kreisen (Kirchgemeinde, Einwohnergemeinde, Schule, Kino) ergeben sich für einen Kulturbau entsprechende Argumente und Begründungen. Mit einer gemeinsamen Absichtserklärung konnten die Interessen für ein Raumprogramm zusammengetragen werden.

      

    Ein Anlageobjekt

    Die federführende Kirchgemeinde möchte mit dem Kulturbau Küngsmatt ein Anlageobjekt realisieren. Die Räume für das Kino würden in einem langfristigen Mietvertrag vergeben, ebenso die Mitbenutzung von Räumen durch die Einwohnergemeinde. Diese Finanzierung ergibt die Möglichkeit, ohne Auswirkungen auf einen Steuerfuss ein Projekt zu realisieren, das nebst privaten Interessen (Kino) auch öffentliche Interessen (Kirchgemeinde, Gemeinde, Schule) deckt.

      Der Planungskredit von 120’000 Franken soll ermöglichen, die Konzept-idee für ein gemeinsames Objekt in ein Bauprojekt führen zu können, das bereits Mitte 2022 abgschlossen sein soll. An der Kirchgemeindeversammlung vom Mittwoch, 27. November, 20.00 Uhr, im Gemeinschaftraum Letten, wird über den Planungskredit abgestimmt.

    Tags:

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