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    Auch wer Pilze kennt, sollte vorsichtig sein

    Region

    Bald sind sie wieder unterwegs, die Pilzliebhaber mit ihren Körben. Sie streifen durch die Wälder und sammeln. Doch Pilz ist nicht gleich Pilz. Ein harmlos aussehender kann äusserst giftig sein.

     

    ci. Eine ruhige Wanderung durch die Wälder, verbunden mit dem Finden von Leckerbissen wie Steinpilzen oder Eierschwämmen, lockt so manchen Genussmenschen. Doch nicht jeder Pilz ist für den Menschen gut. Der «Anzeiger Oberfreiamt» besuchte zum Auftakt der Pilzsaison die beiden hiesigen amtlich geprüften Pilzkontrolleure Lukas Diem und Kurt Galliker in Oberrüti.

     

    Was genau sind Pilze?

    Lukas Diem: Pilze gehören weder zur Pflanzenwelt noch zur Tierwelt. Pilze haben ihr ein eigenes Reich, das Pilzreich. Auch Pilze ernähren sich und können in der Art, wie sie Nährstoffe aufnehmen in drei grosse Gruppen unterteilt werden. Die «Mykorrhiza Pilze» leben in Gemeinschaft mit den Wurzeln von Bäumen. Diese Symbiose bringt sowohl dem Pilz als auch dem Baum Nutzen. Ein Beispiel dafür ist der Steinpilz. Die zweite Gruppe sind «Saprobe Pilze». Sie zersetzen abgestorbene Wurzeln, Blätter, Nadeln, Holz zu Humus. Sie sorgen für einen Rücktransport der Mineralstoffe in den Naturkreislauf. Der Champignon ist ein solcher Pilz. Schliesslich die dritte Gruppe, die «Parasitischen Pilze» befallen lebende Teile von Bäumen und können diese zum Absterben bringen.

     

    Welche Arten finden wir im Freiamt?

    Kurt Galliker: Maronenröhrlinge und Täublinge findet man, aber auch viele andere Sorten kommen hier vor. Letztes Jahr wurden vermehrt Steinpilze gefunden. Im Prinzip finden wir hier alle jene Pilzarten, die auf dieser Klimahöhe leben können. Es kommt auf die Wetterverhältnisse an und auf die Art des Waldes. Ein Laub- oder Mischwald beheimatet andere Pilze als ein Tannenwald. Erwähnenswert ist auch, dass es im Kanton Aargau keine Schonzeit gibt und auch keine Gewichtslimite. Diese Information soll aber nicht dazu dienen, wahllos und übermässig zu sammeln. Denn die Pilze sind für den Wald und die Natur wichtig. Sie sind Habitat für Insekten und kleine Tiere, sind Nahrungsquelle für Mäuse, Rehe, Dachse, Eichhörnchen, Schnecken und Insekten und sie spielen im biologischen Kreislauf eine wichtige Rolle.

     

    Wann und wo kann ich meine Pilze kontrollieren lassen?

    Gesammelte Pilze können jeweils am Dienstag- und Samstagabend von 19.00 bis 20.00 Uhr zu uns gebracht werden. Ab sofort bis 15. September bei Kurt Galliker, Rigiblick 5 in Oberrüti, vom 16. September bis 30. Oktober 2018 bei Lukas Diem, Alpenblick 5 in Oberrüti.

    Ausserhalb der Kontrollzeiten kann telefonisch ein Termin vereinbart werden: Kurt Galliker, Tel. 079 779 07 92; Lukas Diem, Tel. 076 424 43 27.

     

    Tags:

    oberfreiamt

    natur

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